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Proteste gegen Nazidemo in Lübben

Rechter Auf­marsch für Sam­stag, 9. Dezem­ber, geplant

INFORIOT Es regt sich Wider­spruch gegen die Demon­stra­tion, zu der Neon­azis am Sonnabend in Lübben aufrufen. Inter­ne­taufrufen zufolge sind inzwis­chen ver­schiedene Protes­tak­tio­nen gegen den recht­sex­tremen Auf­marsch in Planung. 

Eine bis­lang nicht in Erschei­n­ung getretene „Autonome Antifa Lübben“ ruft zu ein­er Antifa-Aktion auf. Der Tre­ff­punkt wird mit 10 Uhr in der Wet­tin­er Straße angegeben. Dort soll eine antifaschis­tis­che Kundge­bung abge­hal­ten wer­den und im Anschluss „durch die Nazi-Home­zone Lübben“ demon­stri­ert werden.

In einem Schreiben von „autonomen Antifas aus Süd­bran­den­burg“ wird hinge­gen gefordert, die Demo „mit allen Mit­teln und auf allen Ebe­nen zu bekämpfen“ und es wird ein dezen­trales Vorge­hen befürwortet.

Kom­mu­nalpoli­tik­er und die katholis­che Kirche rufen für Sam­stag eben­falls zu ein­er Aktion auf. „Gegen radikales Denken und Han­deln“ soll ab 11 Uhr auf dem Mark­t­platz eine Kundge­bung „gegen Extrem­is­mus“ stat­tfind­en, meldet die Lausitzer Rund­schau. Der Aufruf wird von allen Stadtverord­neten in Lübben unter­stützt und ver­weist darauf, dass die beab­sichtigten Aufmärsche von „Recht­sex­trem­is­ten und Link­sex­tremen“ „nicht wider­stand­s­los hin­genom­men“ wer­den sollen.

Nach Angaben des Lübben­er Ord­nungsamtleit­ers wer­den am Sam­stag mehrere Hun­dertschaften Polizei im Ein­satz sein.

Für auswär­tige Nazigeg­ner­In­nen wird von der Antifa in Lübben vorgeschla­gen, gemein­sam von Berlin aus anzureisen. Ab 8.20 Uhr soll es dazu einen Tre­ff­punkt am Ost­bahn­hof geben. Um 8.44 Uhr fährt die Region­al­bahn von Gleis 2 nach Lübben (Ankun­ft 10.07 Uhr). Von Cot­tbus aus wird der Regional­ex­press ab 9.07 Uhr von Gleis 2 vorgeschla­gen (Ankun­ft 9.38 Uhr). Für Anreisende ist zu beacht­en, dass der Tre­ff­punkt für die Neon­azide­mo ab 10 Uhr genau am Lübben­er Bahn­hof angekündigt ist. Zur Ori­en­tierung vor Ort: Ein Stadt­plan ist hier zu finden.

Lübben gilt bere­its seit län­gerem als ein Schw­er­punkt der recht­en Szene. Unter anderem befind­et sich im Stadt­ge­bi­et der pri­vat ver­mi­etete Rech­t­en­tr­e­ff „Bunker 88“. Im Okto­ber wurde dort ein recht­es Skin­head­konz­ert von der Polizei ver­hin­dert. Eben­so sind Pro­voka­tio­nen von Recht­en All­t­ag. Auch Über­griffe von Recht­en wer­den regelmäßig bekan­nt und richt­en sich inzwis­chen auch gegen die Polizei: Bei ein­er Kon­trolle in einem weit­eren Szen­e­tr­e­ff in einem Gara­genkom­plex wurde Ende Novem­ber ein Polizist ver­let­zt.

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