Am Vormittag haben erneut dutzende Menschen gegen einen wiederholten Aufmarsch von Neonazis im Plattenburger Ortsteil Glöwen protestiert.
Zweiter Aufmarsch
Erst vor zwei Wochen waren so genannte „Freie Kräfte“ in der Prignitzer Gemeinde aufmarschiert, um den Fall eines jugendlichen Flüchtlings politisch zu instrumentalisieren, dem sexueller Missbrauch an Minderjährigen vorgeworfen wird. Gegen den mutmaßlichen Täter strebte die Staatsanwaltschaft zwar zwischenzeitlich die Vollstreckung des Haftbefehls an, scheiterte damit aber, laut MAZ, vor dem Landgericht Neuruppin. Der jugendliche Flüchtling soll allerdings mittlerweile in einer anderen Stadt untergebracht worden sein und dort unter Beobachtung der Polizei stehen. Für die „Freien Kräften“ schien dies aber längst nicht auszureichen. Bereits bei ihrer ersten Kundgebung am 6. Februar 2016 wurde dem mutmaßlichen Täter in einem Redebeitrag mit Gewalt gedroht. Das Motto „friedlich ist nicht wer schweigt (…)“ könnte ebenso verstanden werden. Überhaupt scheint der erneute Aufzug in Glöwen eher eine gezielte Drohkulisse bzw. Provokation zu sein – und zwar mit Ankündigung. Bereits bei ihrer ersten Kundgebung, also zu einem Zeitpunkt als über Beschwerde des Staatsanwaltschaft noch gar nicht entschieden war, hatten die Neonazis, angesichts der breiten Proteste gegen ihre damalige Veranstaltung, lauthals verkündet noch einmal wiederzukommen.
Überregionale Neonaziaktion
Insgesamt beteiligten sich ungefähr 80 Sympathisant_innen des neonazistischen Milieus aus Brandenburg (Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Havelland, Brandenburg an der Havel) und Sachsen-Anhalt (Stendal) an der gemeinsamen Versammlung von „Freien Kräfte Neuruppin“ und „Freie Kräfte Prignitz“.
Breites zivilgesellschaftliches Protestbündnis
Gegen die Veranstaltung hatte sich wieder ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis mit Vertreter_innen von LINKE, SPD, Grüne, CDU sowie die Bürgermeisterinnen von Perleberg und Plattenburg und auch dem Landrat der Prignitz aufgestellt. An dieser Versammlung beteiligten sich ebenfalls bis zu 80 Menschen.
Fotos: hier
Überregionale Neonaziaktion
Insgesamt beteiligten sich ungefähr 80 Sympathisant_innen des neonazistischen Milieus aus Brandenburg (Prignitz, Ostprignitz-Ruppin, Havelland, Brandenburg an der Havel) und Sachsen-Anhalt (Stendal) an der gemeinsamen Versammlung von „Freien Kräfte Neuruppin“ und „Freie Kräfte Prignitz“.
Breites zivilgesellschaftliches Protestbündnis
Gegen die Veranstaltung hatte sich wieder ein breites zivilgesellschaftliches Bündnis mit Vertreter_innen von LINKE, SPD, Grüne, CDU sowie die Bürgermeisterinnen von Perleberg und Plattenburg und auch dem Landrat der Prignitz aufgestellt. An dieser Versammlung beteiligten sich ebenfalls bis zu 80 Menschen.
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