Anlässlich des 20. Todestages von Sven Beuter erinnerten antifaschistische Gruppen und Initiativen aus Brandenburg, Sachsen-Anhalt und Berlin heute gemeinsam im Rahmen einer Gedenkdemonstration an den durch Naziskins Getöteten. Die Veranstaltung begann am Brandenburger Hauptbahnhof und frequentierte bestimmte Orte im Stadtgebiete, die in Verbindung mit dem Leben des Punks standen. Unter anderem ging es durch sein ehemaliges Wohngebiet in der Altstadt und den Bereich des tödlichen Übergriffs in der Neustadt vorbei. An letzt genanntem Ort fand auch eine größere Zwischenkundgebung mit Gedenkzeremonie statt. Insgesamt beteiligten ungefähr 300 Menschen an der Antifa-Demonstration.
Sven Beuter wurde am 15. Februar 1996 von mutmaßlich mehreren Personen überfallen und brutal zusammengeschlagen und getreten. Er erlag wenig später seinen schweren Verletzungen im Brandenburger Krankenhaus. Als Haupttäter wurde der Naziskin Sascha L. ermittelt und rechtskräftig verurteilt. Trotz jahrelanger Inhaftierung ist dieser auch heute noch dem neonazistischen Milieu treu ergeben und oft bei einschlägigen Aufmärschen zu sehen. Im letzten Jahr provozierte L. sogar beim Gedenkspaziergang anlässlich des 19. Todestag von Sven Beuter.
Fotos:
Presseservice Rathenow
PM Cheung
Michael Eulenbrink
Ney Sommerfeld
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