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Antifaschismus

Kurzauswertung der antifaschistischen Gedenkdemonstration am 20. Februar in Brandenburg an der Havel

Am heuti­gen 20. Feb­ru­ar, dem 20. Todestag des alter­na­tiv­en Jugendlichen Sven Beuter, zogen 250 bis 300 Antifaschist_innen durch Bran­den­burg an der Hav­el. Begleit­et wur­den die Demonstrant_innen, die zu großen Teilen
aus Berlin, Pots­dam und Burg kamen, von nur weni­gen Polizeibe­di­en­steten. Diese ver­hiel­ten sich sehr zurück­hal­tend und beschränk­ten sich maßge­blich auf die Regelung des Verkehrs.
Durch zahlre­iche Rede­beiträge divers­er antifaschis­tis­ch­er Grup­pen wurde auf ver­schiedene Weise auf das Gedenken an Todes­opfer rechter Gewalt einge­gan­gen. Beson­ders ist der Rede­beitrag der Opfer­per­spek­tive her­vorzuheben, der noch mal deut­lich machte, dass Sven Beuter nach seinem Tod weit­er durch lokale Politiker_innen diskrimniert wird, indem
sie eine Umben­nung ein­er Straße oder Platzes mit dem Hin­weis, dass Beuter ein Punk war, ablehnen. Andere Rede­beiträge the­ma­tisierten die Sit­u­a­tion zwis­chen Dorf- und Stad­tan­tifa und erk­lärten, dass es wichtig sei Struk­turen im flachen Land zu unter­stützen. Bei dieser Gele­gen­heit wollen wir uns nochmal bei allen angereis­ten Grup­pen bedanken, die zum Teil weite Wege auf sich genom­men haben um an der Demon­stra­tion teilzunehmen und die uns schon vorher unter­stützt haben.
Alles in Allem war es für uns ein gelun­gener Tag, auch wenn ein Wer­mut­stropfen bleibt: Die von der lokalen Presse her­auf­beschwore­nen 500 Demonstrant_innen haben wir lei­der nicht erre­icht, unsere eige­nen Erwartun­gen wur­den jedoch, was die Teil­nehmenden ange­ht, mehr als übertrof­fen. Wir wer­den uns jedoch nicht auf dem Erfolg des Tages aus­ruhen, denn in den kom­menden Tagen und Wochen find­en zahlre­iche ras­sis­tis­che Aufmärsche in Rathenow (23. Feb­ru­ar und 05. März), Pots­dam (24. Feb­ru­ar) und Oranien­burg (26. Feb­ru­ar) statt. Wir wer­den unsere Freund_innen vor Ort unter­stützen und rufen zur Teil­nahme an den Gegen­protesten auf.
Antifa Jugend Brandenburg

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