Ständig verlassen Menschen aus verschiedensten Gründen den Ort an dem sie lebten.
Manche wollen woanders studieren, arbeiten, ihr Glück suchen..
Viele Menschen können sich das jedoch nicht aussuchen, sondern müssen vor den
Bedingungen in ‘ihrem Land’ flüchten.
Menschen die in die BRD kommen, hier keine Aufenthaltserlaubnis erhalten und nicht
freiwillig wieder ausreisen, droht eine Abschiebung.
Mit einem vorübergehenden Freiheitsentzug- der sogenannten Abschiebehaft- soll
sichergestellt werden, dass aufenthaltsunberechtigte Menschen aus der BRD, zur Not
auch zwanghaft, ausgewiesen bzw. abgeschoben werden können. In dieser Situation sind
sie bei fehlender medizinischer Versorgung kaum vorstellbaren psychischen und
körperlichen Belastungen ausgesetzt und haben täglich mit Repressionen und der Angst
vor einer ungewissen Zukunft zu kämpfen.
“Auf gepackten Koffern”-Leben in der Abschiebehaft ist eine Austellung
vom Flüchtlingsrat Berlin in Zusammenarbeit mit der Initiative gegen Abschiebehaft,
CIMADE (Paris) und PRO ASYL.
Die Austellung kann beim Flüchtlingsrat Berlin ausgeliehen werden und richtet sich
vor allem an Schulen, Jugend- und Bildungseinrichtungen, ist aber auch an anderen
öffentlichen Orten zu sehen.
In dieser werden anhand von Fotos, Bildern und Interviews mit und über 8
Abschiebehäftlinge verschiedene Aspekte der Abschiebehaft beleuchtet.
Die Ausstellung wird — von der Initiative für Begegnung organisiert- vom 16.03.09
bis 03.04.09 im Foyer der FachHochschule in der Friedrich-Ebert-Straße in Potsdam zu
sehen sein. Die Besichtigungszeiten richten sich nach den Öfnnungszeiten der FH.
Im Rahmen der Austelung wird es dort auch eine Informationsveranstaltung zum Thema
geben.