Bernau — „Zedaka“ ist der Titel eines Filmes, der im Anschluss an die am 9. November
um 18.30 Uhr beginnende Gedenkveranstaltung auf dem Bernauer Marktplatz im
Tobias-Seiler Saal gezeigt wird. „Zedaka“ ist das jüdische
Wohltätigkeitsgebot, dessen Erfüllung sich in acht Stufen gliedert. Auf den
untersten Stufen wird unfreundlich, nicht ausreichend oder erst nach
Aufforderung gegeben, die höchste Stufe ist die Hilfe zur Selbsthilfe bei
der Spender und Bedürftige nichts voneinander wissen. „Doch nicht nur diese
und andere Lebensweisheit hat der Film zu bieten“, erzählt Eva Maria Rebs
vom Bernauer Netzwerk für Toleranz und Weltoffenheit, das die
Gedenkveranstaltung vorbereitet hat. „Der Film erzählt sehr anschaulich von
der Vielfalt jüdischen Lebens heute und lässt Kinder, Jugendliche und alte
Menschen zu Wort kommen, die uns einen kleinen Einblick in ihr Leben, ihre
Freuden und Ängste gewähren. Zum Aufwärmen wird heißer Tee vorbereitet.”
Das Chorkonzert vor der Gedenkveranstaltung, das um 17 Uhr in der
Marien-Kirche beginnt, nimmt auf den Gedenktag auf musikalische Weise Bezug.
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