Vor der 3. Zivilkammer des Landgerichts Neuruppin findet am 8.
April die Verhandlung im Rechtsstreit Fürstenberger Bürger gegen Uwe
Jürgens, ebenfalls aus Fürstenberg, statt. Luise D., Edda T., Ilse
W. aus Fürstenberg und Jürgen B. aus Berlin sind die Klagenden. Sie
werfen Uwe Jürgens vor, sie in diffamierender Weise in einem seiner
“Flugblätter” genannt zu haben. Dies entspreche dem Tatbestand der
“Ehrabschneidung”, gibt Edda T. die Auffassung ihres Anwaltes wider.
Jürgens hat mit einer Gegenklage wegen Rufbeschädigung geantwortet.
In den vergangenen Jahren hat Uwe Jürgens als Verfasser von Beiträgen im
Heimatkalender Fürstenberg und sonstigen Schriften immer wieder für Empörung
weit über Fürstenberg hinaus gesorgt, musste sich den Vorwurf der
“rechtsextremen Gesinnung” gefallen lassen. Der Arzt für Allgemeinmedizin
stammt aus Fürstenberg, wohin er nach der Wende wieder zog. Davor war er in
Niedersachsen, wo sich die Medien schon seiner angenommen hatten, weil er
unter anderem als Leiter einer Wehrsportgruppe fungiert haben soll. Es gab
sogar eine Fernsehdokumentation. Wer es in Fürstenberg wagte, ihn als das zu
bezeichnen, was er wohl auch ist, den zeigte er an. Am 8. April steht er nun
selbst bzw. sein Rechtsbeistand vor Gericht.
Die Verhandlung dürfte interessant werden, weil der Rechtsanwalt der Kläger
natürlich recherchiert hat. Das, was dort ans Licht der Öffentlichkeit
kommt, könnte durchaus den Rahmen eines Zivilprozesses sprengen.