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Es gibt sie, noch

INFORIOT Am Sonnabend haben in Brandenburg/Havel rund 160 Men­schen gegen Sozial­ab­bau und die Hartz-IV-Geset­ze demon­stri­ert. Vom Haupt­bahn­hof ging es bis zum Neustädtis­chen Markt, wo es bei ein­er Kundge­bung Musik, Reden, Bratwurst und Schmalzbrote gab. Organ­isator war das Net­zw­erk Soziale Bewe­gung Land Bran­den­burg. Der Zusam­men­schluss von Grup­pen, die sich immer noch an Mon­tags­demon­stra­tio­nen gegen Sozial­ab­bau beteili­gen, hat­te mit mehr als der dreifachen Menge an Teil­nehmerIn­nen gerech­net. Die Demo war als gemein­same, lan­desweite Aktion angekündigt. Tat­säch­lich waren aus vie­len Bran­den­burg­er Städten Men­schen angereist — wegen der gerin­gen Zahl von Teil­nehmerIn­nen wirk­te der Aufzug jedoch wenig ein­drucksvoll. Im Aufruf hieß es, dass Wider­stand nötig sei, denn “die Bevölkerung wird ver­sklavt, aus­ge­beutet, schikaniert und unter Druck geset­zt”. Red­ner­In­nen forderten die Abschaf­fung von Hartz IV und die Ein­führung eines Min­dest­lohns von wenig­stens zehn Euro. Peter Grot­t­ian erk­lärte, dass er eine Ausweitung und Radikalisierung der Aktio­nen für sin­nvoll halte. Sym­bol­is­che Ladendieb­stäh­le aus Protest gegen Armut fände er angemessen. Weit­er­hin find­en in eini­gen Bran­den­burg­er Städten Mon­tags­demon­stra­tio­nen statt — allerd­ings nur mit einem Bruchteil an der Beteili­gung, wie es 2004 teil­weise der Fall war. In Brandenburg/Havel selb­st zum Beispiel hat es inzwis­chen 139 Demos gegeben. Auf der Demo waren Trans­par­ente und Plakate von Gew­erkschaften und Linkspartei, von Attac, den Über­flüs­si­gen, der DKP und auch sehr viele von der MLPD zu sehen. Hier einige Impres­sio­nen von der Aktion.

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