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(Anti-)Rassismus Flucht & Migration

Fight Fortress Europe- Demonstration am 14. Mai in Frankfurt

INTERNATIONALE DEMONSTRATION AM 14.MAI 12:00 in Frank­furt (Oder)

FIGHT FORTRESS EUROPE – Sol­i­dar­ität mit ALLEN Geflüchteten an den EU-Außengrenzen

Vergesst nicht die Men­schen an den EU-Außen­gren­zen – unser Wegschauen tötet!

Bilder, die uns von den EU-Außen­gren­zen erre­ichen – sofern sie uns zu diesen Zeit­en noch erre­ichen – sind bru­taler denn je. Men­schlich­es Lei­den, das die Europäis­che Union nicht nur zulässt, son­dern aktiv mit­pro­duziert und aufrechterhält.

So wer­den Men­schen an der pol­nisch-belaru­sis­chen Gren­ze in der Kälte in pro­vi­sorischen Zelt­lagern fest­ge­hal­ten oder gar mit­ten im Wald sich selb­st über­lassen. Sie sind der bru­tal­en Gewalt der Grenzsoldat*innen aus­ge­set­zt, die prügeln, Klei­dung, Essen und Handys weg­nehmen und sie so im Wald erfrieren und ver­hungern lassen. In den Lagern wer­den sie unter unmen­schlichen, gefäng­nis­ar­ti­gen Bedin­gun­gen fest­ge­hal­ten und davon abge­hal­ten, in die Europäis­che Union zu gelan­gen. Durch die Mil­i­tarisierung der pol­nisch-belarus­sis­chen Gren­ze ist ein weit­er­er Todesstreifen an ein­er EU-Außen­gren­ze ent­standen. Ille­gale Push­backs und die Ver­weigerung grundle­gen­der Ver­sorgung zwin­gen Men­schen im Gren­zge­bi­et auszuhar­ren und kosteten bere­its über 30 Men­schen das Leben.

Dabei darf nicht vergessen wer­den, dass jed­er Men­sch, der bei dem Ver­such, über die Gren­ze zu kom­men, gestor­ben ist, kein Zufall ist, son­dern eine ras­sis­tis­che poli­tis­che Entschei­dung. Die Abschot­tung der Fes­tung Europa wird von Polen mit dem Bau ein­er Mauer durch den Białowieża-Nation­al­park noch weit­er vor­angetrieben. Die Zer­störung des let­zten Tiefland-Urwalds Europas ist nicht nur eine men­schliche, son­dern auch eine ökol­o­gis­che Katas­troh­pe, und das mit­ten in der Klimakrise.

Dahin­ter steckt eine Poli­tik, deren größtes Ziel es ist, unsere Leben­sre­al­ität, welche auf ras­sis­tis­chen, aus­beu­ter­ischen und unter­drück­enden Mech­a­nis­men aufge­baut ist, aufrechtzuer­hal­ten. Diese men­schen­ver­ach­t­ende Poli­tik lehnen wir zutief­st ab.
Und fordern ein sol­i­darischen Umgang mit ALLEN geflüchteten Men­schen auf der Welt.

Mit Blick auf die Ukraine ganz aktuell wird uns gezeigt: Sol­i­dar­ität mit Men­schen auf der Flucht, der Wille, diese Men­schen aufzunehmen & dafür die Auf­nah­me­poli­tik anzu­passen, kann zu huma­nen & sol­i­darischen Maß­nah­men führen, die seit Jahren undenkbar schienen.

Dass es jet­zt möglich ist, sich sol­i­darisch mit flüch­t­en­den Men­schen zu zeigen, ist enorm wichtig & richtig! Und doch zeigt sich, dass keine uneingeschränk­te Sol­i­dar­ität mit Men­schen auf der Flucht herrscht. Es wird dif­feren­ziert zwis­chen weißen, europäis­chen Geflüchteten und nichtweißen, migrantisierten Geflüchteten. Diese unehrliche und heuch­lerische Prax­is gilt es zu über­winden, wir ste­hen auf für einen sol­i­darischen Umgang mit ALLEN geflüchteten und fliehen­den Menschen.

Eine schnelle sol­i­darische und unkom­plizierte Auf­nah­me­poli­tik, eine Kehrtwende in der Migra­tions- und Gren­zpoli­tik ist schon lange über­fäl­lig und zwar für alle Men­schen auf der Flucht – egal, mit welchem Pass oder aus welchem Land sie hier­herkom­men! Wir fordern offene Gren­zen, Schutz und Bewe­gungs­frei­heit für alle Men­schen! Ein ander­er Umgang mit Men­schen auf der Flucht IST MÖGLICH, wenn nur der poli­tis­che Wille das ist!

Wir sind der Mei­n­ung, dass eine Welt, ohne ras­sis­tis­che Kon­struk­te von Gren­zen und Staat­en möglich ist. Doch wir glauben, dass wir diesen Wan­del sel­ber in die Hand nehmen müssen. Lasst uns zusam­men ste­hen für eine sol­i­darische und offene Welt!

Kommt zur Demo am Sam­stag, 14. Mai um 12 Uhr in Frank­furt (Oder), seid mit uns laut für einen Wan­del hin zu ein­er gerecht(er)en Welt!

Demobünd­nis Fight Fortress Europe (See­brücke Jena und Pots­dam, No Bor­der Assem­bly, Bor­der­line Europe)

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