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(Anti-)Rassismus Gender & Sexualität

Frauen* gemeinsam gegen Rassismus und Ungerechtigkeit”

 
Anlässlich des 08. März, dem inter­na­tionalen Frauen*kampf-Tag, ver­anstal­ten wir, Women in Exile, zusam­men mit weit­eren Bündnispartner*innen eine Demon­stra­tion im süd­bran­den­bur­gis­chen Cot­tbus. Wir wen­den uns strikt gegen die recht­spop­ulis­tisch ent­fachte, medi­al aufge­grif­f­ene und ver­wal­tungspoli­tisch getra­gene Het­ze gegen Geflüchtete. Diese Het­ze fol­gt einem kon­ser­v­a­tiv­en und recht­en Frauen­bild, treibt einen Keil durch die Einwohner*innenschaft der Stadt Cot­tbus und provoziert somit eine gezielte Spaltung.
Warum Cot­tbus?
Süd­bran­den­burg im All­ge­meinen und Cot­tbus im Speziellen sind seit langer Zeit als ras­sis­tis­che Hochbur­gen bekan­nt. Der Vere­in Opfer­per­spek­tive meldet seit Jahren zunehmende Gewalt­tat­en in dieser Region. Der neurechte Vere­in “Zukun­ft Heimat” marschiert seit über einem Jahr regelmäßig durch die Cot­tbuser Innen­stadt. Die offizielle Bekan­nt­gabe des Auf­nahmestopps für Geflüchtete aus der Erstauf­nahme-Ein­rich­tung in Eisen­hüt­ten­stadt ist ein falsches und auch gefährlich­es Sig­nal und spielt den Rassist*innen in die Hände. Daher ist es wichtig, jet­zt in Cot­tbus auf die Straße zu gehen und zu zeigen, dass es reicht. Denn, es geht nicht um Geflüchtete, es geht um offene ras­sis­tis­che Het­ze und Gewalt.
Eine Stadt im Griff der Angst 
Seit Monat­en, wenn nicht gar seit Jahren, haben beson­ders geflüchtete Frauen* und Kinder auf­grund ver­baler und physis­ch­er Angriffe Angst, ihre Woh­nun­gen zu ver­lassen. Klin­gelschilder von Geflüchteten und Migrant*innen wer­den beschädigt, so dass Briefe nicht ankom­men. Kinder wer­den in Schulen diskri­m­iniert. Dies führt zu steigen­der Iso­la­tion. Inte­gra­tion scheit­ert auf allen Ebe­nen, da das Prob­lem verkan­nt wird. Ras­sis­mus wohin das Auge reicht! In der Stadt herrscht ein Kli­ma der Angst. Der Druck auf Flüchtlinge und ins­beson­dere auf Flüchtlings­frauen* ist mas­siv. Die Angst ihre Stimme zu erheben ist all­ge­gen­wär­tig. Wir sagen Schluss damit!
Ihr Ras­sis­mus nicht im Namen des Feminismus! 
Eben­falls am 10.03 wollen wieder ras­sis­tis­che Grup­pen durch Cot­tbus marschieren. Unter dem Mot­to “Die Frei­heit der Frau ist nicht ver­han­del­bar” sug­gerieren sie fem­i­nis­tis­che Ansprüche. Fem­i­nis­mus fordert die Abschaf­fung von Ungle­ich­heit und somit gle­iche Rechte und Frei­heit­en für alle Men­schen, egal welch­er Herkunft.Dass dies mit rechtem und ras­sis­tis­chem Denken unvere­in­bar ist, ver­ste­ht sich von selb­st. Darum lasst uns gemein­sam am 10.03. deut­lich machen: Fem­i­nis­mus geht nur ohne Rassismus!
WERDET LAUT gegen Ras­sis­mus, Unter­drück­ung, rechte und ras­sis­tis­che Gewalt! Lasst uns Druck auf die lokalen Behör­den auf­bauen! Lasst uns gemein­sam für den Fem­i­nis­mus kämpfen! Wir rufen alle Grup­pen und Men­schen, die für Fem­i­nis­mus und gegen Ras­sis­mus kämpfen auf, es klar und deut­lich zu sagen: Für das Recht, zu Kom­men! Für das Recht, zu Gehen! Für das Recht, zu Bleiben! Für das Recht auf Selbstbestimmung!
Cot­tbus 10.03.2018, 11:30 Uhr, Muskauer Platz (Cot­tbus Sandow)
 
 

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