n der deutsch-polnischen Grenze in Frankfurt (Oder) sind nach Angaben der Bundespolizei am vergangenen Wochenende 251 unerlaubte Grenzübertritte festgestellt worden. Das
sei ein neuer Höchstwert für Wochenenden, teilte die Bundespolizei am Montag mit. Die Menschen kamen von Belarus über Litauen und Polen.
Seit mehreren Wochen nutzen Flüchtende diese Fluchtroute, um in die EU, um nach Deutschland zu flüchten. Nahezu täglich treffen Beamte von Zoll und Bundespolizei auf Geflüchtete, die illegal die Grenze überqueren. Laut Innenministerium sind im September sechsmal so viele Geflüchtete wie im August auf Brandenburger Seite aufgegriffen worden.
Lage an Oder und Neiße zunehmend chaotischer
Die Lage an der deutsch-polnischen Grenze gestaltet sich zunehmend chaotischer, berichten Grenzschützer. Vieles deutet darauf hin, dass sich die Zahl der Flüchtenden noch weiter erhöhen wird. Ob und wie es eine Verteilung der Menschen auf verschiedene EU-Länder geben wird, ist noch völlig unklar. Deshalb patrouillieren dieser Tage an Oder und Neiße verstärkt gemeinsame Streifen aus Bundespolizei und polnischen Kollegen. Zur effektiveren Ergänzung von Fahndungsmaßnahmen setzt die Bundespolizei nach eine Reiterstaffel ein. Sie könne auch in unzugängliche Geländeabschnitte vordringen.
Polen, Lettland und Litauern werfen in diesem Zusammenhang dem weißrussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, die Flüchtlinge gezielt in die Europäische Union zu schleusen, damit diese die Sanktionen gegen Belarus zurücknimmt. Die EU geht von einer Vergeltungsaktion Lukaschenkos für die Brüsseler Sanktionsbeschlüsse aus.
“Die Migranten leisten zum Teil massiven Widerstand”
In Polen werden deutlich weniger Flüchtlinge aufgegriffen als auf der deutschen Seite, erklärt der Leiter des polnischen Grenzschutzes in Swiecko — Krzysztof Krawiec. Dies habe mit dem unbedingten Willen der Geflüchteten zu tun, nach Deutschland zu kommen.
Die Geflüchteten, die es über die weiter südlich gelegene Frankfurter Eisenbahnbrücke versuchten, versteckten sich manchmal im Dickicht und warteten ab, bis der polnische Grenzschutz das Areal wieder verlassen habe. Danach liefen sie über die Brücke nach Brandenburg. “Wenn wir sie dann doch noch aufgreifen, leisten die Migranten zum Teil massiven Widerstand, um mit allen Mitteln zu verhindern, dass sie noch in Polen als illegal festgestellt werden”, so Krawiec weiter.
Dass gemeinsame Teams aus deutschen und polnischen Polizisten unterwegs seien, biete sehr viele Vorteile: “Wenn die Menschen die Uniform der deutschen Bundespolizisten sehen, glauben sie teilweise, dass sie schon in Deutschland sind, obwohl sie sich noch in Polen befinden. So kommt es dann oft nicht zu den zum Teil heftigen Reaktionen”, sagt Karwiec. Kontrolliert werde aber dennoch nur stichprobenartig, weil es anders gar nicht zu realisieren sei, hieß es weiter.
Schleuser bringen Flüchtende auch per Transporter bis nach Deutschland
Im September wurden etwa 1.300 Flüchtende auf deutscher Seite aufgegriffen. Im August waren es laut Bundespolizei noch 225. Die meisten Flüchtenden wurden dabei im Bereich Frankfurt (Oder) angetroffen. Manche kommen zu Fuß, andere werden organisiert mit Transportern gebracht.
An Bord herrschen zum Teil katastrophale Zustände, sagt Torsten Ebert, Leiter der Bundespolizei-Inspektion Frankfurt (Oder). Die Personen stünden oft dicht an dicht gedrängt. Sie müssten zumeist stundenlang in dieser Haltung verharren. Oft gebe es auf der Ladefläche der Transporter nur wenig Atemluft. “Sie sind dann sichtlich froh, dass sie in Obhut der Bundespolizei gelangen, weil sie dann aus den Fängen der Schleuser befreit sind”, so Ebert.
Die Bundespolizei bringt die Menschen anschließend in die zentrale Ausländerbehörde nach Eisenhüttenstadt.
n der deutsch-polnischen Grenze in Frankfurt (Oder) sind nach Angaben der Bundespolizei am vergangenen Wochenende 251 unerlaubte Grenzübertritte festgestellt worden. Das
sei ein neuer Höchstwert für Wochenenden, teilte die Bundespolizei am Montag mit. Die Menschen kamen von Belarus über Litauen und Polen.
Seit mehreren Wochen nutzen Flüchtende diese Fluchtroute, um in die EU, um nach Deutschland zu flüchten. Nahezu täglich treffen Beamte von Zoll und Bundespolizei auf Geflüchtete, die illegal die Grenze überqueren. Laut Innenministerium sind im September sechsmal so viele Geflüchtete wie im August auf Brandenburger Seite aufgegriffen worden.
Lage an Oder und Neiße zunehmend chaotischer
Die Lage an der deutsch-polnischen Grenze gestaltet sich zunehmend chaotischer, berichten Grenzschützer. Vieles deutet darauf hin, dass sich die Zahl der Flüchtenden noch weiter erhöhen wird. Ob und wie es eine Verteilung der Menschen auf verschiedene EU-Länder geben wird, ist noch völlig unklar. Deshalb patrouillieren dieser Tage an Oder und Neiße verstärkt gemeinsame Streifen aus Bundespolizei und polnischen Kollegen. Zur effektiveren Ergänzung von Fahndungsmaßnahmen setzt die Bundespolizei nach eine Reiterstaffel ein. Sie könne auch in unzugängliche Geländeabschnitte vordringen.
Polen, Lettland und Litauern werfen in diesem Zusammenhang dem weißrussischen Machthaber Alexander Lukaschenko vor, die Flüchtlinge gezielt in die Europäische Union zu schleusen, damit diese die Sanktionen gegen Belarus zurücknimmt. Die EU geht von einer Vergeltungsaktion Lukaschenkos für die Brüsseler Sanktionsbeschlüsse aus.
“Die Migranten leisten zum Teil massiven Widerstand”
In Polen werden deutlich weniger Flüchtlinge aufgegriffen als auf der deutschen Seite, erklärt der Leiter des polnischen Grenzschutzes in Swiecko — Krzysztof Krawiec. Dies habe mit dem unbedingten Willen der Geflüchteten zu tun, nach Deutschland zu kommen.
Die Geflüchteten, die es über die weiter südlich gelegene Frankfurter Eisenbahnbrücke versuchten, versteckten sich manchmal im Dickicht und warteten ab, bis der polnische Grenzschutz das Areal wieder verlassen habe. Danach liefen sie über die Brücke nach Brandenburg. “Wenn wir sie dann doch noch aufgreifen, leisten die Migranten zum Teil massiven Widerstand, um mit allen Mitteln zu verhindern, dass sie noch in Polen als illegal festgestellt werden”, so Krawiec weiter.
Dass gemeinsame Teams aus deutschen und polnischen Polizisten unterwegs seien, biete sehr viele Vorteile: “Wenn die Menschen die Uniform der deutschen Bundespolizisten sehen, glauben sie teilweise, dass sie schon in Deutschland sind, obwohl sie sich noch in Polen befinden. So kommt es dann oft nicht zu den zum Teil heftigen Reaktionen”, sagt Karwiec. Kontrolliert werde aber dennoch nur stichprobenartig, weil es anders gar nicht zu realisieren sei, hieß es weiter.
Schleuser bringen Flüchtende auch per Transporter bis nach Deutschland
Im September wurden etwa 1.300 Flüchtende auf deutscher Seite aufgegriffen. Im August waren es laut Bundespolizei noch 225. Die meisten Flüchtenden wurden dabei im Bereich Frankfurt (Oder) angetroffen. Manche kommen zu Fuß, andere werden organisiert mit Transportern gebracht.
An Bord herrschen zum Teil katastrophale Zustände, sagt Torsten Ebert, Leiter der Bundespolizei-Inspektion Frankfurt (Oder). Die Personen stünden oft dicht an dicht gedrängt. Sie müssten zumeist stundenlang in dieser Haltung verharren. Oft gebe es auf der Ladefläche der Transporter nur wenig Atemluft. “Sie sind dann sichtlich froh, dass sie in Obhut der Bundespolizei gelangen, weil sie dann aus den Fängen der Schleuser befreit sind”, so Ebert.
Die Bundespolizei bringt die Menschen anschließend in die zentrale Ausländerbehörde nach Eisenhüttenstadt.