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NPD Demo in Rathenow: Jetzt Ermittlungen gegen Udo Pastörs?

Laut Infor­ma­tio­nen der Märkischen All­ge­meinen Zeitung von heute prüft die Pots­damer Staat­san­waltschaft derzeit, ob gegen Meck­len­burgs stel­lvertre­tenden NPD Chef und Frak­tionsvor­sitzen­den der Partei im Land­tag, Udo Pastörs, strafrechtlich ermit­telt wer­den wird.

Pastörs hat­te während des NPD Auf­marschs am 16. Juni 2007 in Rathenow auf ein­er Zwis­chenkundge­bung vor dem Kul­turhaus gegen das „völk­erverder­bende kap­i­tal­is­tis­che Sys­tem“ und den Bürg­er­meis­ter von Rathenow gehet­zt sowie die Umbe­nen­nung der Bun­deswehr in „Deutsche Wehrma­cht“ gefordert.
Der Auf­marsch in Rathenow war von der NPD vorge­blich gegen die „Glob­al­isierung“ angemeldet wor­den. In Reden von Sascha Brau­mann (Nationale Sozial­is­ten Magde­burg / NPD Magde­burg), Andreas Theisen (NPD Lud­wigslust) und Udo Pastörs wurde aber offen­sichtlich, dass sich die (Neo)nazis den Begriff „Glob­al­isierung“, ähn­liche wie andere Begriffe und Sym­bole, aus der Tage­spoli­tik bzw. dem poli­tis­chen Geg­n­er entliehen haben um ihre reak­tionäre Ide­olo­gie mit­tels eines mod­er­nen Antl­itzes zu verkaufen.
(Neo)nazis kämpfen so nicht etwa gegen die Aus­beu­tung und Unter­dück­ung der Men­schen in den Entwick­lungslän­dern, son­dern gegen die demokratis­che Grun­dord­nung der ersten Welt und das „völk­erverder­bende“ Kap­i­tal (als anti­semi­tis­che Anspielung) der „US Ostküste“. 

Im Fol­gen­den wer­den einige Orig­i­nalmitschnitte der Rede in Schrift­form wiedergegeben. Worte die akustisch schlecht zu ver­ste­hen waren, wur­den weggelassen:

(…)
Die NPD Frak­tion und die NPD hat­te Ver­anstal­tun­gen anlässlich des G8 Gipfels angemeldet. Wir hat­ten dies frühzeit­ig getan, weil wir gegen den Tota­lausverkauf unseres Vater­lan­des protestieren woll­ten. Man hat jedoch es vorge­zo­gen Demon­stra­tionsver­bote gegen die nationale Oppo­si­tion auszus­prechen, um auf der andern Seite den Linkschaoten die Erlaub­nis erteilt Ros­tock am 2. Juni in Schutt und Asche zu leg­en. (Applaus)
Ich habe im Vor­feld der Ver­anstal­tung des Gipfels der Unver­schämtheit, wie ichs im Land­tag genan­nt hab, … Min­is­ter­präsi­dent ent­ge­gengerufen, als er sagte, es täte ihm Leid, dass er zunächst mit 10 Mil­lio­nen Kosten gerech­net hätte und es jet­zt auch nicht die 36 wären, wie er danach nan­nte, son­dern das der Steuerzahler mit über 100 Mil­lio­nen Euro rech­nen müsse um dieses Ver­brecher­volk in Heili­gen­damm bewirten zu können.
An der Spitze dieser Bagage haben wir einen Kriegsver­brech­er her­zlich willkom­men geheißen — sein Name in der ganzen Welt wohl bekan­nt, George W. Bush. Und dieser Bushist und seine Fre­unde haben sich geaalt. Drei Tage haben sie ihren Gau­men kitzeln lassen. Sie haben sich ver­schanzt hin­ter einem Stahlza­un vor lauter Furcht des Volkes, wofür sie her­vorgeben han­deln zu wollen. Offenkundi­ger kon­nte man doch den Bürg­ern in Deutsch­land, ja in der ganzen Welt, nicht ins Gesicht schla­gen, meine sehr verehrten Damen und Her­ren. Und dage­gen nicht nur den Mund aufzu­machen, son­dern auch dem einen aktiv­en Wider­stand ent­ge­gen­zuset­zen – das ist unsere Haup­tauf­gabe von heute und die Verpflich­tung für mor­gen, liebe Fre­unde.
(Applaus)
Wir Nation­al­is­ten mit sozialem Antlitz wollen keinen Weltkap­i­tal­is­mus a la …
Wir Nation­al­is­ten wollen keine Machtkonzen­tra­tion in den Chefe­ta­gen von irgendwelchen Konz­er­nen, eben­so wenig wie wir die Konzen­tra­tion der Macht in der Hand von weni­gen Bankbonzen oder Gew­erkschafts­führern wollen.
Unsere Alter­na­tive lautet: Ein Europa der Vater­län­der, ein Europa ein­er rau­mori­en­tierten Wirtschaft­sor­d­nung, wo nicht mehr Wein aus Südspanien nach Baden Würt­tem­berg trans­portiert wird und der Wein von Baden Würt­tem­berg nach Paler­mo, son­dern wir wollen, dass wir raum­nah, unab­hängig und frei unsere Lebens­bedürfnisse selb­st erar­beit­en und das was wir erar­beit­en dann auch uns gehört, liebe Fre­unde.
(Applaus)
Wir wollen nicht, dass die so genan­nte Demokratie, die nichts anderes ist als ein Feigen­blatt ein­er zen­tral­ge­lenk­ten kap­i­tal­is­tis­chen Dik­tatur am Hindikush von deutschen Sol­dat­en vertei­digt wird.
Wir wollen eine hochmod­erne, hochmo­tivierte, schlagkräftige deutsche Armee auf deutschem Boden, inner­halb deutsch­er Gren­ze, die nur dann einge­set­zt wird, wenn eine fremde Macht sich anmaßt unsere Frei­heit­srechte anzu­tas­ten und dann, dann kön­nen wir sich­er sein, dann ste­ht das Volk auch hin­ter dieser Armee, die dann wieder Wehrma­cht heißen soll, nicht Bun­deswehr, son­dern deutsche Wehrma­cht. Damit auch jed­er weiß wofür sie einge­set­zt wer­den soll, näm­lich für den Schutz unseres Heimat­landes und nicht unter dem Befehl eines frem­den Gen­er­als.
(Applaus)
(…)
Sie haben Angst, sie haben Angst, dass das, was die NPD im Schul­ter­schluss mit den freien Kam­er­aden und was die freien Kam­er­aden im Schul­ter­schluss mit noch nicht ganz so gut organ­isierten Kräften dabei sind aufzubauen, Schule macht.
Und eins, meine sehr verehrten Damen und Her­ren, liebe Kam­eradin­nen und Kam­er­aden, kann ich euch ver­sprechen: Es wird Schule machen, weil mit dieser Schule eines zen­tral­is­tis­chen Kap­i­tal­is­mus keine Zukun­ft zu gestal­ten ist. Und deswe­gen: Kampf diesem völk­erverder­ben­den zen­tralen kap­i­tal­is­tis­chen Sys­tem, was in erster Lin­ie gespeist und gelenkt wird an der Ostküste der Vere­inigten Staat­en von Nor­dameri­ka.
(Applaus)
(…)
Und ich kann hier nur sagen und das wieder­holen was ich immer gesagt habe, von der nationalen Oppo­si­tion geht keine Gefahr für die Polizei aus. Aber von uns, und das ist auch gewollt, geht eine Gefahr für den Parteien­staat dieses Kon­struk­ts amerikanis­ch­er Siegerma­cht aus. Und das ist gut so, liebe Fre­unde.
(Applaus)
Wir sind Jahre lang unter­schätzt wor­den, heute sind wir fast flächen­deck­end in der ganzen Binde­strich BRD organ­isiert. Da gibt es Regio­nen, die noch rel­a­tiv schwach organ­isiert sind, aber da gibt es auch Regio­nen wie hier, die schon recht ansehn­lich aufgewach­sen sind. Und das wird Leucht­turm, Leucht­turm­funk­tion haben. Und das kann nur Leucht­turm­funk­tion haben, liebe Fre­unde. (Applaus)
(…)
Wenn man uns vor­wirft oder mir vor­wirft, ich sei radikal. Dann antworte ich diesen Dummköpfen: „Was uns radikal bedro­ht, dem kann man nur mit Radikalität abhelfen.“ Und das wollen wir gemein­sam schaf­fen in den näch­sten Jahren.
(Applaus) Und das ist nicht krim­inell, son­dern das ist, wenn wir weit­er leben wollen als Volk mit deutschem Antlitz, ein muss, son­st wird es in 50 Jahren hier auf diesem Platz vielle­icht Kopf, Topfkränze geben, aber keine deutschen Frauen und Män­ner mehr. Aber wir haben ver­dammt noch mal die Verpflich­tung uns einzuset­zen, für die Zukun­ft unseres Volkes.
Wir wollen ein Natur­recht. Wir wollen nichts anderes, als bleiben was wir sind: Deutsche! Wir wollen behal­ten was uns gehört liebe Fre­unde – Deutsch­land!
(Applaus)
Als ich die Ein­ladung bekam, hier wenige Tage nach dem Spek­takel des G8 Fressen und Saufens auf Kosten der Bevölkerung hier reden zu dür­fen, habe ich spon­tan meinen Kam­er­aden zuge­sagt, und habe gesagt: Ich komme gern zu euch! Denn ich weiß, dass ich doch wieder auf Leute stoße, die erstens Gesicht zeigen ohne Ver­mum­mung ein­treten für ihre Mei­n­ung. Und der Bürg­er­meis­ter dieser Stadt, der soll sich gefäl­ligst hin­ter die Ohren schreiben, wenn auch seine Plakate hier über­all auch andere aufge­hangen haben, wahrschein­lich nicht er sel­ber, geschrieben ste­ht: „Gesicht zeigen für Demokratie und Frei­heit“ – Wo ist das Gesicht? Wo ist diese Demokraten­fratze, dieses Her­ren und dieser Leute, die sich hier anmaßen uns vom Platz vertreiben zu wollen. Ich lade sie, Herr sehr verehrter Herr Bürg­er­meis­ter Seeger hier ein, soll­ten sie sich hier ver­steckt irgend­wo hin­ter ein­er Müll­tonne aufhal­ten, (Gelächter) hier nach vorne zu kom­men und mit uns jun­gen Le
uten zu disku­tieren.
(Applaus)
(…)
Lasst uns also alle zusam­men nicht kla­gen und jam­mern, wie diese Papier­tiger in den block­parteibürokratis­chen Parteien, die hier irgendwelche Zettel an den Bäu­men pap­pen und sich dann schnell im Keller verkriechen, bis wir wieder die Stadt ver­lassen haben.
Lasst uns nicht jam­mern über die Ver­hält­nisse. Klagt nicht, kämpft!
Nur wer kämpft hat die Chance auf Sieg! Und wenn wir zu Macht gelan­gen, dann beste­ht darin auch die Verpflich­tung, jene ein­er gerecht­en Strafe zuzuführen, die für diese Aus­plün­derungspoli­tik unseres deutschen Volkes Ver­ant­wor­tung tra­gen und heute noch uns frech ins Gesicht grin­sen. Also liebe herrschende Klasse: Seht euch vor, denn wer Wind säht wird Sturm ern­ten. Lasst uns Sturm sein!
Vie­len Dank liebe Kam­eradin­nen und Kameraden.

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