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(Anti-)Rassismus

Rassistischer Übergriff im Asylbewerberheim Waßmannsdorf

Die Dusch- und Waschräume in der Unterkun­ft Waß­manns­dorf sind in der Zeit von 8–11 Uhr und 18–23 Uhr geöffnet. Die Schlüs­sel­ge­walt liegt beim Wach­di­enst. Am Mor­gen des 29. Jan­u­ar waren die Räume gegen 10 Uhr noch ver­schlossen. Der Asyl­suchende N. wandte sich daraufhin an den dien­sthaben­den Wach­schutzmi­tar­beit­er. Nach Infor­ma­tio­nen der Opfer­per­spek­tive soll der offen­sichtlich betrunk­ene Mann lal­lend mit den Worten reagiert haben, hier werde Deutsch gesprochen. N. solle als schwarz­er Affe doch wieder nach Afri­ka zurück­ge­hen. Auf dem Weg zu den Duschräu­men soll der Wach­mann sich dann unver­mit­telt umge­dreht und N. mit der Faust gegen die Stirn geschla­gen haben. Auch als weit­ere Heim­be­wohner­In­nen hinzuka­men, weigerte sich der Wach­mann die Duschen zu öff­nen und set­zte seine Beschimp­fun­gen fort.  Aus Angst vor Repres­salien durch die Heim­leitung und den Sicher­heits­di­enst wurde die Polizei erst Stun­den später gerufen. Es wurde Anzeige erstat­tet. Die Polizei stellte bei dem Wach­mann einen hohen Blutalko­hol fest.  Erst im ver­gan­genen Jahr hat­ten Asyl­suchende die Zustände im Waß­manns­dor­fer Heim beklagt. Anlass waren herun­ter­fal­l­ende Deck­en­teile, die am 21. August 2010 einen Bewohn­er an Kopf und Schul­ter ver­let­zt hatten.

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