Am Samstag den 22.10.2005 fand an der „Anne Frank Oberschule“ in Kooperation mit dem (Horte) „Alternatives Jugendprojekt 1260 e.V.“ unter der Anleitung von „sMovement“ (www.smovement.de), einer Jugendinitiative aus Strausberg, ein Graffitiworkshop statt.
Mit der Genehmigung der Direktorin der Schule wurde die Frontfassade mit Graffiti verziert. Die Räumlichkeiten des Horte wurden als Aufenthaltsort benutzt.
Nach Ende des Workshops (WS), konnte man Geschrei vernehmen, sagte einer der Workshopleiter. Als er sich in Richtung des Tumults bewegte, sah er einen Polizisten, der gerade einen 16 Jahre alten Teilnehmer im Schwitzkasten fixierte. Es stellte sich heraus, dass die Polizei aufgrund der Wandgestaltung einschritt. Versuche der WS-TeilnehmerInnen, zu erklären, dass hier ein legales Projekt statt finde, wurde von den Beamten ignoriert.
Ein Polizist zu einer Leiterin: „es gibt nichts was ich widerlicher finde, als hysterische Weiber“.
Erst als der Workshopleiter dem Polizisten anbot, mit in die Räumlichkeiten des AJP1260e.V. zu kommen, um ihm die Genehmigung zu zeigen ließ er den Jungen los. In den Räumlichkeiten kam es erneut zu Übergriffen des Polizisten auf den Jugendlichen. Ohne Einwilligung des Workshopleiters ließ der Beamte auch seine Kollegen in die Vereinsräume. Anwesende Vereinsmitglieder versuchten, die Situation durch einen Verweis aufs Hausrecht zu lösen. Die Polizei wollte die Räumlichkeiten nicht verlassen, fuhr mit der Maßnahme fort. Daraufhin sagte der Workshopleiter, dass ihr Verhalten gegen die Grundrechte einiger Anwesender verstoße, worauf einer der Polizisten erwiderte: „Hier gibt’s jetzt keine Grundrechte“.
Einige Minuten später verabschiedeten sich die Polizisten mit: “Lass uns abhauen, die sind doch eh‘ alle Hartz4.“