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1000 Schüler demonstrierten

Die Schulleit­er der Pots­damer Schulen organ­isierten heute eine Schülerde­mo am Lust­garten. An der Demon­stra­tion nah­men über 1000 Schüler aus Pots­dam teil, obwohl das Fern­bleiben vom Unter­richt nicht vom Lan­dess­chu­lamt genehmigt
wurde. Um 12.20 zog der Demon­stra­tionszug unter hohen Polizeiaufge­bot (für eine Friedens­de­mo) los und endete um kurz nach 15 Uhr wieder am Lustgarten. 

Die Schüler­sprech­er sagten am Ende der Demo noch mal an, dass das erst­mal die let­zte Demo inner­halb der Schulzeit sei und das men­sch ja auch am nach­mit­tag Demon­stri­eren kann. 

Bilder von der Demo gibt es auf von-unten.dd.vu

Erneut Schüler­streik und Demo in Potsdam

(Ein Pots­damer, siehe Indy­media)Wie auch schon am Tag‑X und X+1 fand heute in Pots­dam eine (angemeldete) Schülerde­mo gegen den Irakkrieg statt. Erneut bestreik­ten min­destens 1000 Schüler ihre Schule und gin­gen lieber auf die Straße. Auf­fal­l­end war der erneute Ver­such der Vere­in­nah­mung Pots­damer Frieden­demos durch die SPD, bzw. der geschickt insze­nierte Ver­such der Ablenkung von der eige­nen Bei­hil­fe zum Massen­mord. Applaus und Buhrufe beim Rede­beitrag des Ober­bürg­er­meis­ters Jann Jakobs(SPD). Min­destens eine Fes­t­nahme, eines 12-jähri­gen, willkür­liche Per­son­alien­fest­stel­lun­gen und mas­sives Aufge­bot der Polizei(wahrscheinlich ver­stärkt durch die Landeseinsatzeinheit/“LESE” und Bere­itschaft­spolizei). Aufrufe zur Block­ade der Zen­trale für Bun­deswehr-Aus­land­sein­sätze in Geltow/ bei Pots­dam am Samstag. 

Wie auch schon am Tag‑X und X+1 fand heute am Tag X+7 in Pots­dam eine Schülerde­mo gegen den Irakkrieg statt. Erneut bestreik­ten min­destens 1000 Schüler ihre Schule und gin­gen lieber auf die Straße. Die Teil­nahme an dieser angemelde­ten Demon­stra­tion wurde den Schü­lerIn­nen zumin­d­est von eini­gen Schulleit­ern erlaubt. Min­destens die Hälfte der Teil­nehmenden ver­stieß allerd­ings bewußt gegen Ver­bote an dieser Demo teilzunehmen. Bei der Abschlusskundge­bung in der Nähe des Lust­gartens äusserte der derzeit noch amtierende Ober­bürg­er­meis­ter Jann Jakobs den Wun­sch, daß dies nun der let­zte Stre­ich ääh, Streik gewe­sen sei. Buhrufe waren die angemessene Antwort. Auf­fal­l­end war dieser erneute Ver­such der Vere­in­nah­mung Pots­damer Frieden­demos durch die SPD, bzw. der geschickt insze­nierte Ver­such der Ablenkung von der eige­nen Bei­hil­fe zum Massen­mord. So forderte der OB die Schüler nicht nur auf “zukün­ftig nach­mit­tags zu demon­stri­eren”, er rief auch dazu auf, die regelmäßig stat­tfind­ende Mon­tags­de­mo zu besuchen. Bewußt ver­mied er allerd­ings die Erwäh­nung der Demon­stra­tion an diesem Sonnabend, den 29.3. nach Geltow(Vorort von Pots­dam). An diesem Tag tre­f­fen sich näm­lich Kriegs­geg­n­er von wei­ther in Pots­dam, um gemein­sam nach Gel­tow zu gehen und dort die Ein­satzzen­trale der Bun­deswehr zu block­ieren. Von dort wer­den sämtliche Aus­land­sein­sätze der Bun­deswehr zen­tral geleit­et, darunter auch die AWACS-Spiona…ääh Aufk­lärungs­flüge über der Türkei sowie die Fuchs-Spür­panz­er in Kuwait. Applaus, Gle­ichgültigkeit und Buhrufe, in jew­eils etwa gle­ich­er Stärke fol­gten auf diesen Rede­beitrag des OB. Min­destens eine Fes­t­nahme eines 12-jähri­gen gab es während der Demo, laut Gerüchteküche wegen ange­blich­er Sachbeschädi­gung. Gegen Ende der Demo kon­nte ich einige willkür­liche Per­son­alien­fest­stel­lun­gen beobacht­en. Über­haupt war ein mas­sives Aufge­bot der Polizei(wahrscheinlich ver­stärkt durch die Landeseinsatzeinheit/“LESE” und Bere­itschaft­spolizei) vor Ort(insg. ca. 200 Polizis­ten). Das all­ge­meine Auftreten der Beamten war weit weniger friedlich als bei den ersten Demos. Die gesamte Zeit über wurde die Demo videografiert, dabei fiel ins­beson­dere eine auf einem VW-Bus mon­tierte Kam­era direkt vor der Demo­spitze auf.(Für Schülerdemos wohl eher unüblich.) Straßen­block­aden und spon­tane Routenän­derun­gen gab es dies­mal nicht. Aufrufe zur Block­ade der Zen­trale für Bun­deswehr-Aus­land­sein­sätze in Geltow/ bei Pots­dam am Sam­stag erfol­gten immer­hin kurz nach dem Rede­beitrag vom OB und wahrschein­lich sehr zu seinem Unwillen — trotz­dem! Alles in allem war die Demo lauter und ein­fall­sre­ich­er als die vor­ange­gan­genen, wenn auch weniger rebel­lisch, was wohl an der mas­siv­en Polizeipräsenz lag. 

Also wir sehen uns am Sonnabend, am Bahn­hof Potsdam-Sanssoci(ehemals Bahn­hof Wild­park), um 14.00 Uhr.
Auf zur Block­ade der Bun­deswehrein­satzzen­trale in Geltow!
Stoppt die deutsche Bei­hil­fe zum Massenmord!
Seid laut und frech und wunderbar! 

Bis in den Mor­gen Plakate gemalt

Schülerde­mo mit 2500 Teil­nehmern / Vor­erst let­zte der­ar­tige Ver­anstal­tung zur Unterrichtszeit

(MAZ) Erneut haben gestern laut Polizei rund 2500 Schüler gegen den Irak-Krieg protestiert. Der Protestzug, der um 12 Uhr im Lust­garten begann, wird vor­erst der let­zte zur Unter­richt­szeit sein, berichteten Ini­tia­tor Jan Hoff­mann von der Voltaire-Gesamtschule sowie Vertreter der Stadtver­wal­tung übere­in­stim­mend. Die Schulleit­er der Gym­nasien, mit Aus­nahme des Ein­stein-Gym­na­si­ums, hat­ten sich dies­mal weit­ge­hend gegen eine Teil­nahme ihrer Schüler aus­ge­sprochen. Auch bei der drit­ten aus­gewiese­nen Schüler-Großver­anstal­tung seit Kriegs­be­ginn führten die Jugendlichen zahlre­iche Trans­par­ente und Schilder mit sich; “No war! (Kein Krieg)” oder “War is no answer” (Krieg ist keine Antwort) lauteten häu­fige Losun­gen. Auch Ban­ner mit Frieden­staube, schwarze Trauer­fah­nen und eine DDR-Fahne waren zu sehen. Dem Aufruf der Schüler, auch Lehrer und Eltern mögen sich dem Zug anschließen, waren augen­schein­lich nur wenige Erwach­sene gefol­gt. Eine von ihnen war Brit­ta Hoff­mann, die Mut­ter des Haup­tini­tia­tors. Noch lange bis in die Nacht hinein hat­te sie mit­ge­holfen, Frieden­stauben und Plakate zu malen. Das Engage­ment ihres Sohnes unter­stütze sie aus­drück­lich, sagte Hoff­mann. Vertreten war auch die PDS mit mehreren Stadtverord­neten und der Frak­tion­s­geschäfts­führerin Sigrid Müller. Es sei ein gutes Gefühl, mit so vie­len jun­gen Leuten zu marschieren und zu sehen, wie sie sich engagieren, sagte Frak­tion­schef Hans-Jür­gen Schar­fen­berg. “Wer sagt, es gehe den Jugendlichen bloß darum, keine Schule zu haben, der macht es sich etwas ein­fach”, sagte er. Er halte Aktio­nen wie diese Demon­stra­tion für “ein wichtiges Stück Lebenserfahrung”. 

Promi­nen­tester Teil­nehmer war Ober­bürg­er­meis­ter Jann Jakobs, der sich gegen 13.15 Uhr am Stadthaus in den Zug ein­rei­hte. “Der Anlass recht­fer­tigt das”, sagte er auf die Frage, was er von Schülerkundge­bun­gen zur Unter­richt­szeit halte. “Der Krieg wühlt die Men­schen auf, sie bekom­men die Ereignisse über das Fernse­hen brüh­warm ins Wohnz­im­mer geliefert; da muss es auch mal ein Ven­til geben”, meinte er zu den spon­ta­nen Schüler­ak­tio­nen. “Das kann aber natür­lich nicht die Regel werden.” 

Zum Abschluss des Zuges wandte sich Jakobs an die Teil­nehmer. “Ich selb­st halte diesen Krieg für völk­er­rechtswidrig”, sagt er. Es sei ver­säumt wor­den, alle diplo­ma­tis­chen Mit­tel auszuschöpfen. “Wenn wir demon­stri­eren, dann richtet sich unser Protest gegen die Poli­tik der US-Regierung. Auch in Ameri­ka sprechen sich viele Men­schen gegen den Krieg aus”, so Jakobs mit Blick auf anti­amerikanis­che Aktio­nen bei zurück­liegen­den Ver­anstal­tun­gen. Abschließend lud Jakobs die Schüler ein, kün­ftig ihre Mei­n­ung an Woch­enen­den oder am Nach­mit­tag kundzu­tun. Etliche der jun­gen Demon­stran­ten sehen darin offen­bar kein Prob­lem. Sarah Bokows­ki, There­sa Lahn und Ker­stin Han­ke vom Helmholtz-Gym­na­si­um fahren mor­gen nach Berlin zur Großkundge­bung auf dem Alex.

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