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187 Jahre Karl Marx – Totgesagte leben länger

Das Kap­i­tal hat einen Hor­ror vor der Abwe­sen­heit von Prof­it, oder sehr kleinem
Prof­it, wie die Natur vor der Leere. Mit entsprechen­dem Prof­it wird Kap­i­tal kühn. 10
Prozent sich­er und man kann es über­all anwen­den. 20 Prozent, es wird leb­haft; 50
Prozent, pos­i­tiv waghal­sig; für 100 Prozent stampft es alle men­schlichen Gesetze
unter seinen Fuß; 300 Prozent, und es existiert kein Ver­brechen, das es nicht
riskiert, selb­st auf die Gefahr des Galgens“
(Karl Marx)
Am 5. Mai jährt sich zum 187. Mal der Geburt­stag des Philosophen und Revolutionärs
Karl Marx. Hierzu erk­lärte die PDS-nahe Jugen­dor­gan­i­sa­tion [sol­id] — die
sozial­is­tis­chen jugend Brandenburg: 

„Ein Gespenst geht um in Europa, so heißt es bei Karl Marx am Anfang seines
Man­i­fests von 1848. Gemeint sind jene Kräfte, die nicht bere­it sind, eine Teilung
der Gesellschaft in oben und unten als gegeben hinzunehmen und für die es gilt,
„alle Ver­hält­nisse umzuw­er­fen, in denen der Men­sch ein erniedrigtes, ein
geknechtetes, ein ver­lassenes, ein verächtlich­es Wesen ist“. [sol­id] hat diese
Marxsche Forderung der eige­nen Grün­dungserk­lärung vorangestellt. 

Es ent­behrt nicht ein­er gewis­sen Ironie, dass im Jahr der schein­bar neu entdeckten
Kap­i­tal­is­muskri­tik der Geburt­stag des poli­tis­chen Ökonomen auf einen Feiertag fällt.
In diesem Zusam­men­hang bleibt zu hof­fen, dass die neuen „Kap­i­tal­is­muskri­tik­er“ à la
Franz Mün­te­fer­ing den Her­rentag zum Anlass nehmen, ihre Kap­i­tal­is­muskri­tik zu
ent­polemisieren und ihr unglaub­würdi­ges Wahlkampfgetöse inhaltlich wie prak­tisch zu
unter­füt­tern. Wer die Geset­ze macht, soll sich nicht beschw­eren, dass die Welt
ungerecht ist, son­dern etwas daran ändern! Oder um in Anlehnung an Karl Marx zu
sprechen: „Die deutsche Sozialdemokratie in ihrer Angst vor weit­eren Wahldebakeln
hat den Kap­i­tal­is­mus nur ver­schieden inter­pretiert – es kommt aber darauf an, ihn zu
überwinden.“ 

Auch die heutige Gesellschaft wird ihrem Anspruch eine soziale Mark­twirtschaft zu
sein, nicht gerecht, denn ihr Wirtschaften basiert nach wie vor auf der Ausbeutung
des Men­schen durch den Men­schen und ord­net alle anderen Bere­iche des Lebens der
kap­i­tal­is­tis­chen Logik von Allver­w­er­tung und Prof­it­max­imierung unter
[sol­id] Bran­den­burg ist sich sich­er, dass das let­zte Wort in der
Geschichtss­chrei­bung noch nicht gesprochen wurde und wird auch weit­er­hin für eine
sozial­is­tis­che Alter­na­tive eintreten.
In diesem Sinne: Hoch die Tassen, das Gespenst lebt!“
www.solid-brandenburg.de

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