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25.08.–27.08. 2014: Brandenburger Flüchtlingsfrauengruppe ‘Women In Exile’ kommt nach sieben Wo­chen nach Hause

 
Die Reise auf Flößen soll auf die Sit­u­a­tion von geflüchteter Frauen und Kinder auf­merksam machen. Im Rah­men eines Begleit­pro­gramms sprechen die Frauen in Unterkün­ften für Asyl­suchende mit den Bewohner­in­nen über ihre Prob­leme und bericht­en darüber auf einem für diese Tour ein­gerichteten Blog:www.refugee-women-tour.net http://www.refugee-women-tour.net
 
Die Tour­dat­en in Bran­den­burg + Berlin:
Bran­den­burg a.H. ‚25.08.2014:
ca 20:00 Ankun­ft der Flöße
Neu­rup­pin, 25.08.2014:
20:00 Uhr Konz­ert: Strom & Wass­er und die Flüchtlings­frauen, JFZ, Fehrbelliner Str. 135

Pots­dam, 26.08.2014:

ca 17:00 Uhr Ankun­ft und Begrüßung der Flöße, Anlegestelle Schiffbauergasse
17:30 Uhr Pressege­spräch mit ‘Women in Exile & Friends’, (auf der Wiese vor dem Frauen­zen­trum “Pri­maDon­na”, Schiff­bauer­gasse 4)
19:00 Uhr Buntes Pro­gramm mit und für Flüchtlings­frauen und FreundInnen,
21:00 Uhr Konz­ert: Strom & Wass­er und die Flüchtlings­frauen (im Waschhaus <http://www.waschhaus.de/>)
Berlin, 27.08.2014
ca 17:00 Uhr Ankun­ft und Begrüßung der Flöße (Der Ort und das genau Begrüßung­spro­gramm ste­ht noch nicht fest, bitte acht­en Sie auf aktuelle Ankündigungen!)
20:00 Konz­ert: Strom & Wass­er und die Flüchtlings­frauen im SO36 <http://so36.de/events/strom-wasser-fluchtlingsflostour-2014/>, Berlin-Kreuzberg
 
Elis­a­beth Ngari, Mit­be­grün­derin von Women in Exile: “Wir sind jet­zt seit sieben Wo­chen unter­wegs und viele Gespräche mit Flüchtlings­frauen in den bereis­ten Bun­deslän­dern bestäti­gen unsere Erfahrungen:
Flüchtlings­frauen sind dop­pelt Opfer von Diskri­m­inierung: Sie wer­den als Asylbe­werberinnen durch ras­sis­tis­che Geset­ze aus­ge­gren­zt und als Frauen diskriminiert.
Wir haben viele men­sche­nun­würdi­ge Lager gese­hen, in denen es am Notwendig­sten fehlt: An Platz für ein Baby­bett, an aus­re­ichen­den Waschmaschi­nen, an Platz für Kinder zum Spie­len, an warmem Was­ser, an abschließbaren Duschen… Frauen müssen Höfe durch­queren oder ein bis zwei Stock­w­erke durchs Trep­pen­haus gehen, um zu kochen oder zur Toi­lette zu gehen. Sie haben in Lagern keine Pri­vatsphäre und sind deshalb Gewalt und sex­ueller Beläs­ti­gung aus­ge­set­zt, ohne dass sich jemand für ihren Schutz ver­ant­wortlich fühlt.
In dieser Sit­u­a­tion müssen Frauen oft Jahre auf die Entschei­dung über ihr Asylver­fahren warten.
Flüchtlings­frauen berichteten uns wie ent­mündi­gend und entwürdi­gend das Leben mit Essenspake­ten oder Gutscheinen ist. Viele Frauen lei­den sehr darunter, um jede Kranken­be­hand­lung für sich oder ihre Kinder beim Sozialamt bet­teln zu müssen.
Auch durch Arbeitsver­bote, man­gel­nde Möglichkeit­en Deutsch zu ler­nen und die Res­i­den­zpflicht wer­den asyl­suchende Frauen schikaniert, aus­ge­gren­zt und ans Haus gefesselt.
Elis­a­beth Ngari: “Meis­tens sind es Frauen, die sich ver­ant­wortlich fühlen, unter solchen Bedin­gun­gen den All­t­ag für ihre Kin­der und Fam­i­lien zu organ­isieren. Deshalb fordern wir:
Asylbewerberleistungsge­setz, Arbeitsver­bote, Res­i­den­zpflicht und Sam­melun­terkün­fte abschaf­fen! Mit anderen Worten: Gle­iche Rechte für Alle!”

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