56 Straftaten der Rechten und Linken
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Aufklärung lag 2001 bei 64,3 Prozent
Dahme-Spreewald.
Zu den Straftaten, mit denen die Polizei des Kreises eher weniger zu tun hat, die aber immer wieder für viel Aufmerksamkeit sorgen, gehören politisch motivierte Straftaten oder Sprayer. 2001 wurden sie erstmal auch statistisch als besondere Deliktgruppe erfasst. Nicht unterschieden wird dabei nach Straftaten, deren Hintergründe extreme linke oder rechte politische Gesinnung sind. Im Dahme-Spreewald-Kreis, teilten kürzlich Verantwortliche des Schutzbereichs Dahme-Spreewald mit, liege der Schwerpunkt politisch motivierter Straftaten in der rechten Szene. Insgesamt 56 Delikte wurden im vergangenen Jahr angezeigt, 64,3 Prozent der Straftaten konnten aufgeklärt werden. Die Deliktkette, die in diese Kategorie passt, reicht vom Singen nationalsozialistischer Lieder über das Tragen von Abzeichen verfassungsfeindlicher Organisationen bis hin zu politisch motivierten Körperverletzungen. Besonders häufig werden solche Straftaten aus Königs Wusterhausen gemeldet. Leicht zurückgegangen sei die Zahl der Graffiti-Sprayer, wurde von der Polizei betont, nachdem eine Gruppe im Bereich der S‑Bahn-Gemeinden aufgeflogen sei.