Zum 63. Jahrestag der Befreiung vom Nationalsozialismus fanden sich gegen 18 Uhr ungefähr 30 Menschen am OdF — Denkmal in der Premnitzer Ernst Thälmann Straße ein, um dort mit Kränzen und Blumengebinden den Opfern der NS Diktatur zu gedenken und sich gegen (neo)nazistische Tendenzen zu positionieren.
Am 8. Mai 1945 endete der von den Nazis ausgelöste zweite Weltkrieg mit der Befreiung der im NS — Machtbereich unterdrückten und verfolgten Menschen durch die Alliierten. In einer Rede reflektierte Dr. Bettina Götze noch einmal den Verlauf der einzelnen Aggressionen, die am 1. September 1939 mit dem Überfall auf Polen begannen, am 22. Juni 1941 mit dem Angriff auf die Sowjetunion gipfelten und die schließlich im Mai 1945 in den Straßen von Berlin endeten. “Diese Niederlage, auf dem Schlachtfeld”, so Götze in ihrem Resümee, “eine Befreiung? Ja und nochmals ja!”
In Rathenow gedachten ungefähr 20 Vertreter aus Politik und Gesellschaft gegen 15.30 Uhr am sowjetischen Ehrenfriedhof den beim Kampf um die Stadt gefallenen Soldaten der Roten Armee. Bürgermeister Ronald Seeger erinnerte in einer Rede an die Opfer des Nationalsozialismus und mahnte insbesondere im Hinblick auf die Kommunalwahlen vor (neo)nazistischen Tendenzen.
Die zeitlich recht früh — da in der normalen Arbeitszeit — terminierte Veranstaltung bot jedoch nicht jedem die Möglichkeit der Teilnahme. In einer zweiten Kundgebung der Antifa gegen 19 Uhr bestand deshalb noch einmal die Möglichkeit den Verfolgten und Ermordeten des NS Regimes zu gedenken und den Befreiern zu danken.
Foto 1: Kundgebung am Denkmal der Opfer des Faschismus in Premnitz
Foto 2: Zum Gedenken an den Tag der Befreiung
Foto 3: Kranzniederlegung am Denkmal
Foto 4: (Neo)nazistische Propaganda am Denkmal, kurz zuvor entfernt
Foto 5: Kranzniederlegung in Rathenow
Foto 6: Am sowjetischen Ehrenfriedhof
Foto 7: Den im Kampf um Rathenow gefallenen Soldaten der roten Armee