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Antifaschismus

AFD und rechtes Bürgerbündnis auf Seiten der Antifa?

Während sich die Faschis­ten auf dem Mark­t­platz in Szene set­zten kon­nten, wurde der antifaschis­tis­che Gegen­protest hin­ter Ham­burg­er Git­tern in einen Kor­ri­dor zwis­chen Rathaus, Sparkasse und der Kirche im Rück­en eingepfercht.

(Uwe Kiefner 1.v.l Frank Briese 2.v.l.)
(Uwe Kiefn­er 1.v.l Frank Briese 2.v.l.)

Die Trep­pen­stufen der Sparkasse dien­ten sowohl den Nazis vom Drit­ten Weg, wie auch u.a. Uwe Kiefn­er (AFD 1.v.l.) und Frank Briese (Bürg­er­stimme Pritzwalk 2.v.l.) die Gegenkundge­bung zu fotografieren und zu Fil­men. Die Bürg­er­stimme Pritzwalk, ein recht­es Bürg­er­bünd­nis von Quer­denkern, ist als Ver­anstal­ter für die Quer­denkerdemos der jüng­sten Zeit in der Prig­nitz verantwortlich.

Als der Dritte Weg mit Fack­eln hin­ter einem Trak­tor laufend, sym­bol­isch einen Sarg durch die Straßen von Pritzwalk schob, gelang es eben diesen Per­so­n­en sich auf die Seite der Gegen­ver­anstal­tung zu posi­tion­ieren. Sowohl AFD als auch Bürg­er­stimme Pritzwalk ver­sucht­en im Nach­hinein sich als wahre Demokrat­en zu ini­ti­ieren. Die AFD, in dem sich mit SPD, Grü­nen und Linken zusam­men gegen die „wahren Nazis“ posi­tion­iert. Die Bürg­er­stimme in dem sie sich als „wahre Demokrat­en“, laut eigen­er Aus­sage, zwis­chen den Lagern bewegte.

Die Tat­sache, dass die recht­spop­ulis­tis­che Partei AFD und die vor recht­en Ver­schwörungside­olo­gien strotzende Bürg­er­stimme Pritzwalk sich als Demokrat­en darstellen mag auf dem ersten Blick lächer­lich erscheinen, fol­gt jedoch einem Kalkül. Während von der „link­sex­trem­istis­chen Antifa“ geschwafelt wird, soll mit Hil­fe von Extrem­is­mus­the­o­rie der antifaschis­tis­che Protest unter­miniert, unter­wan­dert und umgedeutet werden.

(Foto: Face­book­seite der Bürg­er­stimme Prig­nitz; screen­shot Jean-René Adam, AFD Wittenberge)

Wir behal­ten uns vor, Anhänger und Sym­pa­thisan­ten dieser Parteien und ver­querten Ide­olo­gien zukün­ftig von unseren Ver­anstal­tun­gen zu ver­weisen und rufen alle Teil­nehmer dazu auf, darauf zu
acht­en welche Per­so­n­en sich auf der Ver­anstal­tung bewe­gen und ggf. dem Ver­anstal­terIn­nen und Ord­ner­In­nen zu melden.

Schon bei ein­er Demon­stra­tion 2022 in Wit­ten­berge kon­nte beobachtet wer­den wie sich 3 Anhänger des Drit­ten Wegs in ver­meintlich „bürg­er­lich­er“ Klei­dung in der Gegen­demon­stra­tion bewegten. Dies birgt eine große Gefahr für alle TeilnehmerInnen.

(Anhänger des Drit­ten Weg auf ein­er Gegenkundge­bung 2022)

Trotz knap­per Organ­i­sa­tion­szeit, zeigte sich heute, dass sich eine entschlossene Masse von Bürg­erIn­nen mutig gegen den Hass und die Drohkulisse des drit­ten Wegs stell­ten. Gemein­sam gegen Rechts zu ste­hen und den Recht­en jeden Platz zu nehmen ist auch in den Wirren dieser Zeit nach wie vor notwendig und kann starke Bünd­nisse schaf­fen. Wir wer­den nicht zulassen das AFD, Drit­ter weg oder son­st wer ver­suchen mit plumpen Parolen Angst oder Hass in die Köpfe und Herzen der Men­schen zu Pflanzen.

Sol­i­dar­ität statt Ausgrenzung
Mut und Entschlossen­heit statt Angst und Hass.


Antifaschis­mus geht uns alle an.

PRA

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