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Anschlag auf Ausländeramt in Frankfurt/Oder

Bilder gibt es auf den Inter­net-Seit­en der MOZ und der Lausitzer Rund­schau

Anschlag auf Aus­län­der­amt in Frankfurt/Oder

Offen­bar Protes­tak­tion gegen Abschiebepolitik

(Berlin­er Zeitung) FRANKFURT (ODER). Unbekan­nte haben in der Nacht zum Dien­stag einen Anschlag auf das Aus­län­der­amt der Stadt Frank­furt (Oder) verübt. Dabei wur­den nach
Angaben der Polizei alle zwölf Fen­ster der Behörde in einem ehe­ma­li­gen Kitage­bäude einge­wor­fen. Außer­dem wur­den die Schlöss­er der Ein­gangstüren verklebt und “Stinkbomben” — wahrschein­lich mit But­ter­säure gefüllt — in das
zwei­etagige Gebäude geschleud­ert. “An der Wand des Ost­giebels wurde ein elf Meter langer und 1,70 Meter hoher Schriftzug ent­deckt”, sagte der Sprech­er des Frank­furter Polizeiprä­sid­i­ums, Dieter Schulze. Mit blauer Farbe hatten
die Täter “Deutsch­land deportiert wieder! Wider­stand ist notwendig und mach­bar!” an die Wand gesprüht. 

Kein Beken­ner­schreiben

Außer­dem wurde im Ein­gangs­bere­ich der Behörde ein Schreiben gefun­den. “Das
kann aber nicht als Beken­ner­schreiben gew­ertet wer­den”, sagte Staatsanwalt
Ulrich Scherd­ing. Denn es han­delt sich um einen zweiein­halb Jahre alten
“all­ge­meinen Auf­satz” gegen Abschiebe­poli­tik. Bish­er gebe es keine
ver­w­ert­baren Spuren. Der für poli­tis­che Straftat­en zuständi­ge Staatsschutz
über­nahm die Ermit­tlun­gen. Da sich der Anschlag offen­bar gegen die deutsche
Aus­län­der­poli­tik und die Abschiebung von Aus­län­dern richtet, gehen die
Ermit­tler davon aus, dass die Täter dem link­sex­tremen Spek­trum zuzuordnen
sind. 

Die Krim­i­nalpolizei riegelte die Aus­län­der­be­hörde am Dien­stag ab. Am Mittag
wurde begonnen die Schä­den zu beheben. Erst am Don­ner­stag soll das Amt
wieder öff­nen kön­nen. “Es war ein ernst zu nehmender Anschlag”, sagte der
Sprech­er der Stadtver­wal­tung Heinz-Dieter Wal­ter. Da Anwohn­er kurz vor vier
Uhr gehört hat­ten, wie die Scheiben einge­wor­fen wur­den und sofort die
Polizei alarmierten, müssen mehrere Täter alle Fen­ster des Amtes
gle­ichzeit­ig einge­wor­fen haben. “Es war ein geziel­ter und sinnlos­er Anschlag
gegen Mitar­beit­er, die ihre Arbeit geset­zeskon­form aus­führen”, sagte er. Die
Mitar­beit­er seien durch die Tat verun­sichert und fürchteten, dass sich der
Anschlag auch am Tage wieder­holen kön­nte. Befremdlich find­et Wal­ter, dass
sich die Täter mit Frank­furt eine Stadt mit ver­gle­ich­sweise hohem
Aus­län­der­an­teil aus­ge­sucht haben. Viele der 3 031 Aus­län­der — immer­hin vier
Prozent der Bevölkerung — seien Stu­den­ten der Europa-Uni­ver­sität Viadrina. 

Sym­bol­is­che Tat

Die Ver­wal­tung geht davon aus, dass es sich um eine sym­bol­is­che Tat handelt.
“Es ste­ht kein akuter Abschiebe­fall in Frank­furt an, der als Anlass für den
Anschlag gese­hen wer­den kön­nte”, sagte Walter. 

In der Behörde wer­den Asy­lanträge bear­beit­et, aber auch Dul­dun­gen für
Aus­län­der aus­ge­sprochen und über die Abschiebung von ille­gal über die Oder
Ein­gereis­ten oder Geschleusten befun­den. Diese wer­den fast immer
abgeschoben, wenn sie aus einem sicheren Drit­t­land wie Polen kom­men. Das
Gebäude liegt seit län­ger­er Zeit auf der Route der Polizeistreife. Bereits
vor einem Jahr hat­te jemand ein Hak­enkreuz an das Haus gesprüht. Das Gebiet
soll ver­stärkt überwachen werden. 

Anschlag

Aus­län­der­be­hörde in Frank­furt attackiert

(MAZ) FRANKFURT (ODER) Unbekan­nte haben in der Nacht zum Dien­stag die
Aus­län­der­be­hörde in der Innen­stadt von Frank­furt (Oder) ver­wüstet. Nach
Angaben eines Polizeis­prech­ers war­fen sie mehrere Fen­ster­scheiben ein.
Anschließend schüt­teten sie eine übel riechende Flüs­sigkeit in das Gebäude. 

Ins­ge­samt zwölf Scheiben wur­den eingeschla­gen, sagte der für
Aus­län­derangele­gen­heit­en zuständi­ge Abteilungsleit­er im Frankfurter
Ord­nungsamt, Rain­er Tar­lach, gestern Vor­mit­tag bei einer
Vor-Ort-Besich­ti­gung. Auch die Ein­gangstüren und deren Schlöss­er seien
beschädigt wor­den, so Tar­lach. Auf die Giebel­seite des Haus­es sprüht­en die
Täter die Parolen: “Deutsch­land deportiert wieder! Wider­stand ist notwendig
und machbar!” 

Die Polizei fand ein drei­seit­iges Beken­ner­schreiben. Zum genauen Inhalt des
Briefs gab es von der Polizei und der Staat­san­waltschaft keine Angaben. Es
müsse geprüft wer­den, ob zwis­chen einem in dem Schreiben genan­nten Namen und
der Aus­län­der­be­hörde ein Zusam­men­hang beste­he. Inzwis­chen hat auch der
Staatss­chutz Ermit­tlun­gen aufgenommen. 

Attacke auf Frank­furter Ausländerbehörde

(MOZ) Frank­furt (Oder) Auf die Aus­län­der­be­hörde in Frank­furt (Oder) ist am
frühen Dien­stag­mor­gen ein Anschlag verübt wor­den. Gegen vier Uhr informierte
ein Anwohn­er die Polizei darüber, dass sich Unbekan­nte an dem Gebäude in der
Frank­furter Innen­stadt zu schaf­fen machen. 

Möglicher­weise war er durch das Klir­ren split­tern­der Scheiben aufmerksam
gewor­den. Denn die Täter haben ins­ge­samt zwölf Scheiben in dem Gebäude
einge­wor­fen, und zwar ganz gezielt die Scheiben der Aus­län­der­be­hörde, die
sich im Obergeschoss des Haus­es an der Bischof­s­traße befind­en, in dem auch
die Meldestelle unterge­bracht ist, die aber unversehrt blieb. Außerdem
wur­den in der Behörde nach Auskun­ft der Staat­san­waltschaft Schlösser
verklebt, Parolen gegen Abschiebung an den Ost­giebel geschrieben und eine
stink­ende Flüs­sigkeit, wahrschein­lich But­ter­säure, verkippt. 

In die Ermit­tlun­gen zum Anschlag auf die Aus­län­der­be­hörde ist inzwischen
auch der Staatss­chutz eingeschal­tet, berichtete der Press­esprech­er der
Staat­san­waltschaft, Ulrich Scherding. 

Anschlag auf Ausländerbehörde

(LR) Die Aus­län­der­be­hörde in Frank­furt (Oder)ist in der Nacht zu gestern von
Unbekan­nten ver­wüstet wor­den. Nach Polizeiangaben war­fen sie an der
Vorder­front des Gebäudes vier und an der Rück­front sechs Fensterscheiben
ein. Anschließend schüt­teten sie eine übel riechende Flüs­sigkeit in das
Gebäude. Der Staatss­chutz hat die Ermit­tlun­gen aufgenom­men. Auf die
Giebel­seite des Haus­es sprüht­en die Täter eine Parole, die sich gegen
Abschiebun­gen von Aus­län­dern richtet. Eine weit­ere Parole fordert zum
Wider­stand gegen Abschiebun­gen auf. Außer­dem fand die Polizei ein
drei­seit­iges Beken­ner­schreiben, wozu keine Angaben gemacht wurden.

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