Potsdam/Duben — Zum Geburtstag gratulierten am Freitag, den 2. September,
knapp 50 Menschen der in der JVA Luckau-Duben inhaftierten Potsdamer
Antifaschistin Julia S. mit einem Ständchen vor den Mauern der Haftanstalt.
Die hauptsächlich aus Potsdam angereisten FreundInnen der eingesperrten
Antifaschistin protestierten bei dieser Gelegenheit auch gegen den haltlosen
Vorwurf des versuchten Mordes, der gegen die junge Frau erhoben wird und
forderten ihre sofortige Freilassung.
Die zwanzigjährige Conny N., Teilnehmerin der Kundgebung, erklärte: „Dass
Julia im Knast sitzt, dient nur der Diskreditierung erfolgreicher Arbeit für
ein weltoffenes Potsdam ohne Rassismus und rechte Gewalt. Damit werden die
Neonazis nur gestärkt. Und dass sie in Untersuchungshaft sitzt, weil
Fluchtgefahr bestehen soll, da sie kein festes soziales Umfeld hat, ist ja
oberlächerlich: Wenn man die Leute hier sieht, weiß man, was ein gefestigtes
soziales Umfeld ist.“