(Antifa Coffee Tour auf Indymedia) Am 9. Mai 2004, dem Tag des Sieges über den Hitler-Faschismus unternahmen Antifaschistinnen und Antifaschisten aus Berlin und Brandenburg einen kleinen Ausflug ins Berliner Umland. Hier erst einmal ein kurzer Reisebericht mit Fotos.
Am 15. November 2003 marschierten mehrere Hundert Neonazis zu ihrem “Heldengedenken” durch Halbe. Für den 13. November 2004 haben die Nazis bereits wieder einen Aufmarsch angemeldet.
In den Wäldern um Halbe tobte die letzte große Kesselschlacht des Zweiten Weltkrieges, Zehntausende fielen dem “Durchhaltewillen” der Armee von General Busse zum Opfer, viele sind auf dem Waldfriedhof in Halbe beigesetzt.
Während 2003 die Nazis durch ein Großaufgebot der Polizei beschützt ihren Aufmarsch abhalten und die Verbrechen der Wehrmacht, der SS und der Waffen-SS verherrlichen konnten, wurde eine Gedenkkundgebung für die auf dem Waldfriedhof begrabenen Zwangsarbeiterinnen, Zwangsarbeiter und Wehrmachtsdeserteure vom Amt Schenkenländchen untersagt.
Die erste Station unserer Reise führte uns nach Teupitz, wo vor dem Rathaus und dem Sitz des Amtes Schenkenländchen eine kurze Kundgebung abgehalten wurde und Flugblätter verteilt sowie Plakate geklebt wurden.
Danach fuhren wir zum Waldfriedhof in Halbe, wo wir der hier begrabenen Zwangsarbeiterinnen, Zwangsarbeiter und Wehrmachtsdeserteure gedachten. Im Anschluss gab es eine kurze Spontandemo zum Bahnhof und auch hier wurden Plakate geklebt und Flugblätter verteilt.
Ein Besuch des VdN-Denkmals (VdN — Verfolgte des Naziregimes) in Königs Wusterhausen rundete unsere kleine Kaffeefahrt ab. Gemeinsam ging es dann auch hier zum Bahnhof, wo noch eine kurze Abschlußkundgebung stattfand.