RATHENOW. Die Schikane-Vorwürfe gegen die Leitung des Asylbewerberheims in Rathenow (Havelland) sind am Mittwoch vom Landkreis zurückgewiesen worden. “Die vorgetragenen Beschwerden der Asylbewerber treffen nicht zu”, sagte Sprecherin Petra Müller. Diese hatten in einen offenen Brief unter anderem schikanöse Kontrollen und Rechtsverletzungen der Heimleitung angeprangert. Die Arbeiterwohlfahrt, die das Heim mit 265 Bewohnern im Auftrag des Kreises Havelland betreibt, wollte die Vorwürfe nicht kommentieren. Statt die Sicherheit der Asylbewerber zu gewährleisten, hieß es in dem Brief, überwache die Leitung die Menschen mit Kameras, öffne unerlaubt ihre Briefe und beschäftige Ex-Neonazis der Gruppe “Zarnikov” als Sicherheitsleute.
Kategorien