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Aufklärung und Unterstützung

Am 23.03.2006 sprang der Keni­an­er Joseph Math­enge aus einem Fen­ster im
ersten Stock der Aus­län­der­be­hörde Frank­furt (Oder). In Panik und aus
Angst vor der Abschiebung, die an diesem Tag vol­l­zo­gen wer­den sollte,
zog er sich sehr schwere Ver­let­zun­gen zu und ist jetzt
quer­schnitts­gelähmt. Dabei wollte Herr Math­enge ger­ade einen neuen
Lebens­ab­schnitt begin­nen und seine Frank­furter Lebens­ge­fährtin heiraten. 

Die rest­lose Aufk­lärung dieses Vor­fall­es hat für BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN
in Frank­furt (Oder) weit­er­hin hohe Priorität. 

Lei­der ist dieser tragis­che Vor­fall nicht der einzige Fall, in dem das
Vorge­hen der Aus­län­der­be­hörde Frank­furt (Oder) frag­würdig erscheint.
Zahlre­iche andere Berichte zeigen, dass die Behörde sehr restriktiv
vorge­ht und den Ermessensspiel­raum bei Entschei­dun­gen kaum beachtet. Im
Inter­esse der Betrof­fe­nen Men­schen und auch im ure­igen­sten Inter­esse der
Stadt kann dies nicht so bleiben, denn ger­ade als Uni­ver­sitätsstadt ist
Frank­furt auf Weltof­fen­heit und Tol­er­anz angewiesen. 

Auch wenn dieser aktuelle Fall für Frank­furt (Oder) zum Glück einmalig
ist, ste­ht er doch auch in Zusam­men­hang mit der restriktiven
bun­des­deutschen Aus­län­der­poli­tik: Nach Zahlen der Antirassistischen
Ini­tia­tive in Berlin für den Zeitraum von 1993 bis 2004 töteten sich 125
Men­schen selb­st angesichts ihrer dro­hen­den Abschiebung oder star­ben beim
Ver­such, vor der Abschiebung zu fliehen. Min­destens 575 Flüchtlinge
haben sich aus Verzwei­flung oder Panik vor der Abschiebung oder aus
Protest gegen die dro­hende Abschiebung selb­st ver­let­zt oder versuchten
sich umzubrin­gen und über­lebten zum Teil schw­er ver­let­zt. BÜNDNIS 90/DIE
GRÜNEN in Frank­furt (Oder) set­zen sich deshalb auch bun­desweit für ein
humaneres Asyl- und Aus­län­der­recht ein. 

BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN möcht­en deut­lich machen, dass uns Herr Math­enge in
Frankfurt/Oder willkom­men ist. Neben den gravieren­den pysis­chen und
psy­chis­chen Auswirkun­gen sein­er Flucht vor der dro­hen­den Abschiebung
kom­men nun auch hohe materielle Kosten auf ihn zu, nicht zulet­zt, da ein
roll­stuhlgerechter Umbau sein­er Woh­nung notwendig ist. Wir möcht­en Herrn
Math­enge dabei unter­stützen diese ein­schnei­den­den Auswirkun­gen zu
bewälti­gen. Wir rufen die die Frank­fur­terin­nen und Frank­furter dazu auf,
uns dabei zu unter­stützen und bit­ten hier­für um Spenden auf unser Konto 

Spendenkonto:
Bündnis90/Die Grü­nen Frank­furt (Oder)
Stich­wort: Joseph Mathenge
Kto-Nr.: 36 000 69 399
BLZ: 170 550 50, Sparkasse Oder-Spree 

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Jörg Gleisenstein
Annen­str. 4
D‑15230 Frank­furt (Oder)
Tel.: +49–335-2803440
mobile: +49–176-24222822

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