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Aus der Mottenkiste

Bere­its in der ver­gan­gene Woche stell­ten Antifaschis­ten in Prem­nitz — Süd dutzende recht­sex­trem­istis­che Flug­blät­ter im A4 For­mat fest, die unter Autoscheiben­wis­ch­ern gek­lemmt und in Briefkästen gewor­fen wurden.

Die ent­deck­te Pro­pa­gan­da verunglimpft inhaltlich vor allem linke Grup­pen und Parteien in volksver­het­zen­der Weise.

Bemerkenswert dabei ist, dass sehr ähn­lich gestal­tete Plakate bere­its im Som­mer 1996 in Prem­nitz ver­bre­it­et wur­den, ohne das je ein Tatverdächtiger von der Polizei, die damals wegen Volksver­het­zung ermit­telte, gestellt wurde. Trotz­dem sorgte die Aktion damals lan­desweit für Auf­se­hen. Die Bran­den­burg­er Aus­län­der­beauf­tragte äußerte sich besorgt und der Ver­fas­sungss­chutz verneinte in ein­er Pressean­frage recht­sex­treme Struk­turen in der Stadt, wider eigen­er Erken­nt­nisse über aktive Prem­nitzer Sym­pa­thisan­ten ein­er damals in Bran­den­burg sehr aktiv­en recht­sex­trem­istis­chen Organisation. 

Heute wer­den jedoch solche und ähn­liche Aktiv­itäten der recht­sex­trem­istis­chen Szene in der Öffentlichkeit kaum noch beachtet, die Mate­ri­alschlacht ist — ger­ade in Prem­nitz — längst alltäglich geworden.

Die aktivste recht­sex­trem­istis­che Gruppe in Prem­nitz sind derzeit die “Nationalen Sozial­is­ten Prem­nitz”, die auch am Tag der Plakatak­tion in der Stadt aktiv waren. Trotz ihrer rel­a­tiv jun­gen Mit­glieder ver­bre­it­et die rel­a­tiv neue Truppe, neben von ihnen selb­st gefer­tigte Aufk­le­ber, auch gele­gentlich Rest­bestände längst (zumin­d­est offiziell) aufgelöster recht­sex­trem­istis­ch­er Vere­ini­gun­gen, wie der NF — Nach­fol­geini­tia­tive “Deutsch­land uns Deutschen” oder der Kam­er­ad­schaft “Tor”.

Die Inter­ak­tion mit ein­schlägi­gen, möglicher­weise ille­galen Kam­er­ad­schaftsstruk­turen in der Region ist somit offensichtlich.

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