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Baaske zieht Konsequenzen in Rathenow

RATHENOW Die Wach­schutz­fir­ma, die für die Bewachung des Rathenow­er Asyl­be­wer­ber­heims am Birken­weg zuständig ist, wird möglicher­weise ihres Auf­trages enthoben. Das gab Bran­den­burgs Sozial- und Fam­i­lien­min­is­ter Gün­ter Baaske gestern Nach­mit­tag nach einem Blitzbe­such im Heim bekan­nt. “Ich werde dem Geschäfts­führer der Awo empfehlen, zu prüfen, ob der Ver­trag mit dem Wach­schutzun­ternehmen gekündigt wer­den kann”, sagte Baaske, nach­dem er sich mit der Sozialdez­er­nentin Mar­garethe von Fin­tel und der Sozialamt­slei­t­erin des Kreis­es, Elke Müller, zu einem Gespräch zurück­ge­zo­gen hatte.

 

Baaske zog damit die Kon­se­quen­zen aus den Vor­wür­fen, die das Nachricht­en­magazin “Focus” in sein­er gestri­gen Aus­gabe gegen den Min­is­ter erhoben hat­te. In dem Artikel wer­den Kreis- und Lan­des­be­hör­den beschuldigt, taten­los mitange­se­hen zu haben, dass in besagter Wach­schutz­fir­ma vier Mitar­beit­er beschäftigt sind, die laut Ver­fas­sungss­chutzbericht der recht­sex­tremen “Kam­er­ad­schaft Hauptvolk” angehören.

 

Am Woch­enende hat­te das Sozialmin­is­teri­um bestrit­ten, von dieser Sit­u­a­tion gewusst zu haben. Gestern sagte Baaske, an diesem Erken­nt­nis­stand habe sich nichts geän­dert. Es lägen keine Hin­weise vor, dass der Wachauf­trag am Heim nicht ord­nungs­gemäß aus­ge­führt wor­den sei. Gle­ich­wohl sei das Wachunternehmen in der Ver­gan­gen­heit des Öfteren mit der recht­en Szene in Verbindung gebracht wor­den. Deshalb seine Empfehlung, den Ver­trag zu kündi­gen. Die Entschei­dung könne allerd­ings nur die Awo sel­ber treffen.

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