Kategorien
Uncategorized

Baurecht für die Garnisonkirche

(MAZ, Peer Straube) Die erste bau­rechtliche Hürde für den Wieder­auf­bau der Gar­nisonkirche ist
genom­men. Der Bauauss­chuss seg­nete am Dien­stagabend eine Verwaltungsvorlage
ab, die eine Ausweitung des entsprechen­den Bebau­ungs­plans auf den gesamten
Plan­ta­gen­platz und den Bere­ich des Rechen­zen­trums vorsieht. 

Die Zus­tim­mung der Stadtverord­neten voraus­ge­set­zt, ste­ht damit dem Aufbau
des 88 Meter hohen Turms und dem dazuge­höri­gen Kirchen­schiff aus
pla­nungsrechtlich­er Sicht nichts mehr im Weg. Bekan­ntlich soll am 14. April
2005 der Grund­stein für die Barock­kirche gelegt werden. 

Bei diesem allerersten B‑Plan der Nach­wen­dezeit vom Dezem­ber 1990 sei das
alte Kirchenare­al bewusst aus­geklam­mert wor­den, sagte Albrecht Gülzow,
damals Vor­sitzen­der des Auss­chuss­es für Stad­ten­twick­lung, gestern der MAZ.
Er habe dafür plädiert, den Bere­ich in den B‑Plan aufzunehmen. “Im Fokus lag
jedoch eher der Neue Markt und der sein­erzeit hin­ter dem Kutschstall
geplante The­ater­neubau”, so Gül­zow. Der dama­lige Stad­trat für
Stad­ten­twick­lung, Peter von Feld­mann, habe sich mit sein­er Auffassung
durchge­set­zt. “Über die Gar­nisonkirche wollte man später nachdenken.” 

Der Gel­tungs­bere­ich des B‑Plans umfasst nun das ursprünglich diskutierte,
fast acht Hek­tar große Kar­ree zwis­chen Yor­ck­straße, Siefertstraße,
Kutschstall, Schloßs­traße sowie Bre­it­er und Dor­tus­traße, bei letztgenannten
inklu­sive des Straßen­lands, um gle­ichzeit­ig die Weichen für eine
Weit­er­führung des Stadtkanals in diesem Bere­ich zu stellen. 

Einen weit­eren Grund für die neue Vor­lage liefert der geplante Umzug der
Feuer­wehr von der Wern­er-See­len­binder- in die Holz­mark­t­straße (MAZ
berichtete). Dabei geht es vor allem um die Frage der Nach­nutzung in diesem
Bereich. 

Zudem schafft das Papi­er Pla­nungssicher­heit für die Bau­vorhaben hin­ter dem
Kutschstall sowie die Voraus­set­zun­gen für eine Neube­bau­ung des ehemaligen
Lan­gen Stalls, von dem nur noch die Fas­sade ste­ht. Die Kus­todin der
Skulp­turen­samm­lung der Schlösser­s­tiftung, Sask­ia Hüneke, hat­te vor zwei
Jahren dessen Wieder­auf­bau als Lap­i­dar­i­um — als Depot für historische
Fig­uren und gebor­gene Skulp­turen­reste — angeregt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Inforiot