11. Dezember 2005 · Quelle: Indymedia

Bericht + Fotos zum Naziaufmarsch in Senftenberg

Am heuti­gen 10.Dezember marschierten ca. 200 Neon­azis durch die süd­bran­den­bur­gis­che Kle­in­stadt Sen­ften­berg. Dabei wurde diese von einem abso­lut überdi­men­sion­ierten Polizeiaufge­bot geschützt. Team Green stellte nach Presseangaben etwa 1000 Ein­heit­en, mind. 3 Wasser­w­er­fer, einen Polizei­hub­schrauber, mind. einen Räumpanz­er und einen gesamten Fuhrpark mehrerer Bundesländer!

Die Bemühun­gen von Antifaschis­tis­chen Leuten, etwas gegen die Neon­azis zu machen wur­den schnell zu Nichte gemacht. Die Polizei genehmigte nur eine Antifa-Kunge­bung, die her­metisch abgeschirmt wurde, so dass sich schnell ein Kessel bildete. Auch die bürg­er­lichen Bemühun­gen wur­den restrik­tiv „optisch“ von der Polizei eingekesselt. Nach Bericht­en vom RBB hät­ten ca. 1000 Men­schen an den Protesten gegen die Neon­azis in Sen­ften­berg teilgenommen. 

Bei dem Ver­such die Neon­azis auf der sehr lan­gen Route zu stop­pen gelang es 50 Antifas doch noch die Strecke zu beset­zen. Doch lei­der kam es durch ein Missver­ständ­nis dazu, dass sich die Leute auf den Straßen­rand zu bewegten und so die Strecke doch wieder frei war für die Neon­azis. Ein­fach schlecht gelaufen! 

Die Neon­azis kon­nten so, fast ohne Störun­gen ihren Auf­marsch bis zum Ende durchführen. 

Hin­ter­grund des offen­sichtlich über­zo­ge­nen Polizeiein­satzes waren mehrere Nazi-Aufmärsche, die in der Ver­gan­gen­heit erfol­gre­ich ver­hin­dert wur­den (Göt­tin­gen, Pots­dam, Halbe). Als Höhep­unkt gilt der Auf­marsch in Halbe, wo Poli­tik-Promi­nenz die Strecke block­ierte und so der Auf­marsch abge­brochen wer­den musste. Die Neon­azis riefen danach dazu auf, Strafanzeige deswe­gen zu stellen. In Sen­ften­berg wollte heute die Polizei den Auf­marsch auf jeden Fall durch­prügeln, so dass antifaschis­tis­che Bemühun­gen durch Team Green abso­lut verun­möglicht wurden. 

Einige Fotos vom Nazi­auf­marsch am Sam­stag kön­nen auf Indy­media einge­se­hen werden.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Beiträge aus der Region

Die heuti­gen Veröf­fentlichun­gen von Frag­Den­Staat, rbb und dem ARD-Poli­tik­magazin Kon­traste führen vor Augen, zu welchen frag­würdi­gen Mit­teln das Bran­den­burg­er Innen­min­is­teri­um greift, um den Bau eines  Abschiebezen­trums am BER durchzusetzen.
Das Bünd­nis “Abschiebezen­trum BER ver­hin­dern” startet heute (04.07.2022) eine
Online-Aktionswoche gegen “Hard­er und Part­ner” – der Abschiebein­vestor soll das
geplante Abschiebezen­trum am Flughafen BER bauen.
An die Evan­ge­lis­che Kirche: Ver­ant­wor­tung JETZT. Protest entkrim­i­nal­isieren! Aufruf zur Demo “Gar­nisonkirche stop­pen”: Dien­stag, 7. Juni, 17 Uhr Start Am Grü­nen Git­ter 1, Frieden­skirche / Sitz des Ev. Kirchenkreis­es Potsdam 

Opferperspektive

Logo de rOpferperspektive Brandenburg

NSUwatch Brandenburg

Polizeikontrollstelle

Logo der Polizeikontollstelle - Initiative zur Stärkung der Grund- und Bürgerrechte gegenüber der Polizei

Netzwerk Selbsthilfe

Termine für Potsdam

Termine für Berlin

Suche

  • Kategorien


  • Regionen


Inforiot