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Bombodrom” ‑Gegner nicht kriminalisieren

(MAZ) POTSDAM Nach dem Auf­tauchen gefälschter Flug­blät­ter zum umstrit­te­nen Bomben­ab­wurf­platz in der Kyritz-Rup­pin­er Hei­de hat die Lan­des-PDS vor ein­er Krim­i­nal­isierung von Bom­bo­drom-Geg­n­ern gewarnt. Der Bran­den­burg­er PDS-Lan­desvor­sitzende Ralf Christof­fers sagte gestern, offen­sichtlich solle der Rück­halt der Aktivis­ten in der betrof­fe­nen Bevölkerung erschüt­tert werden. 

Nach dem Auf­tauchen der gefälscht­en Post­wurf­sendun­gen des Vertei­di­gungsmin­is­teri­ums hat­te die Polizei am ver­gan­genen Don­ner­stag eine Kindergärt­ner­in vor­läu­fig festgenom­men. Die 51-Jährige, die der Bürg­erini­tia­tive Freie Hei­de ange­hört, wurde nach der Vernehmung wieder auf freien Fuß gesetzt. 

Gegen die Frau beste­he weit­er­hin der drin­gende Ver­dacht der Amt­san­maßung und der Urkun­den­fälschung, teil­ten die Staat­san­waltschaft Neu­rup­pin und das Polizeiprä­sid­i­um Pots­dam gestern mit. Zeu­gen hät­ten sie beim Verteilen der Blät­ter gese­hen. Die Kindergärt­ner­in bestre­it­et die Vor­würfe, die Durch­suchung ihrer Woh­nung brachte kein belas­ten­des Mate­r­i­al. Mit­glieder der Bürg­erini­tia­tive und der bran­den­bur­gis­che Grü­nen-Sprech­er Roland Vogt hat­ten am Son­ntag mas­siv die Fes­t­nahme kritisiert. 

PDS-Chef Christof­fers nan­nte die Fes­t­nahme unver­hält­nis­mäßig: “Straftat­en sind nicht zu recht­fer­ti­gen, aber kreativ­er Wider­stand muss möglich sein.” Der PDS-Land­tagsab­ge­ord­nete Thomas Dom­res stellte unter­dessen eine par­la­men­tarische Anfrage zum Grund für das nach sein­er Darstel­lung große Polizeiaufge­bot bei der Protest­wan­derung der Freien Hei­de Anfang August. “Es beste­ht die Gefahr, dass ver­sucht wird, durch solche Aktio­nen die Bürg­erini­tia­tive einzuschüchtern.” 

In den gefälscht­en Post­wurf­sendun­gen teilt das Min­is­teri­um nach Angaben der Staat­san­waltschaft ange­blich mit, im Hin­blick auf die let­zten ver­wal­tungs­gerichtlichen Entschei­dun­gen auf eine weit­ere Nutzung des Trup­penübungsplatzes Witt­stock­er Hei­de verzicht­en zu wollen. Die Zettel waren in den ver­gan­genen Tagen in Gemein­den rund um das Gelände des umstrit­te­nen “Bom­bo­droms” verteilt worden. 

Unter­dessen bah­nt sich um den Übungsplatz ein weit­er­er Kon­flikt zwis­chen Bun­deswehr und Bürg­erini­tia­tive an. Erst­mals nach einem entsprechen­den Urteil des Pots­damer Ver­wal­tungs­gerichts wollen die Geg­n­er an diesem Woch­enende über Wege im muni­tions­be­lasteten südlichen Teil des Bom­bo­droms marschieren, teilte die Ini­tia­tive gestern mit. 

Die Geg­n­er berufen sich bei ihrer Aktion auf das Gericht, das die Gemeinde Schwein­rich als Eigen­tümerin eines Weges über das Übungs­gelände sieht. Solange dies nicht endgültig entsch­ieden sei, dürfe die Bun­deswehr den Platz nicht nutzen, hieß es. Das Berlin­er Vertei­di­gungsmin­is­teri­um hat angekündigt, rechtlich gegen diese Entschei­dung vorzugehen. 

Bom­bo­drom: Marsch über belasteten Südteil

(BM) Witt­stock — Im Stre­it um das “Bom­bo­drom” bei Witt­stock bah­nt sich ein neuer Kon­flikt zwis­chen Bun­deswehr und der Bürg­erini­tia­tive “Freie Hei­de” an. Erst­mals nach einem entsprechen­den Urteil des Pots­damer Ver­wal­tungs­gerichts wollen die Geg­n­er an diesem Woch­enende über Wege im muni­tions­be­lasteten südlichen Teil des Bom­bo­droms marschieren, teilte die Ini­tia­tive gestern mit. “Das würde ich nicht empfehlen”, sagte der Kom­man­dant des Platzes, Wolf­gang Engel. Wie die Bun­deswehr genau ver­fahren will, soll noch mit Polizei und Akteuren abges­timmt werden. 

Die “Bombodrom”-Gegner berufen sich bei ihrer Aktion auf das Gericht, das die Gemeinde Schwein­rich als Eigen­tümerin ein­er län­geren Wegstrecke über das Übungs­gelände sieht. Solange dies nicht rechtsverbindlich entsch­ieden sei, dürfe die Bun­deswehr den Platz nicht nutzen, hieß es. Das Bun­desvertei­di­gungsmin­is­teri­um hat angekündigt, rechtlich gegen diese Entschei­dung vorzuge­hen. In der Ver­gan­gen­heit habe man einige Male ähn­liche Demon­stra­tio­nen in nicht mit Muni­tion belasteten Gebi­eten genehmigt, sagte Engel. dpa 

Marsch über muni­tions­be­lastete Bom­bo­drom-Fläche geplant 

Bürg­er wollen gemein­deeigene Wege nutzen 

(LR) Im Stre­it um das so genan­nte Bom­bo­drom bei Witt­stock bah­nt sich ein neuer Kon­flikt zwis­chen Bun­deswehr und der Bürg­erini­tia­tive „Freie Hei­de“ an. 

Erst­mals nach einem entsprechen­den Urteil des Pots­damer Ver­wal­tungs­gerichts wollen die Geg­n­er an diesem Woch­enende über Wege im muni­tions­be­lasteten südlichen Teil des Bom­bo­droms marschieren, teilte die Ini­tia­tive gestern mit. „Das würde ich nicht empfehlen“, sagte der Kom­man­dant des Platzes, Wolf­gang Engel. Wie die Bun­deswehr genau ver­fahren will, soll noch mit Polizei und Akteuren abges­timmt werden. 

Die Bom­bo­drom-Geg­n­er berufen sich bei ihrer Aktion auf das Gericht, das die Gemeinde Schwein­rich als Eigen­tümerin ein­er län­geren Wegstrecke über das Übungs­gelände sieht. Solange dies nicht rechtsverbindlich entsch­ieden sei, dürfe die Bun­deswehr den Platz nicht nutzen, hieß es. Das Bun­desvertei­di­gungsmin­is­teri­um hat angekündigt, rechtlich gegen diese Entschei­dung vorzuge­hen. In der Ver­gan­gen­heit habe man einige Male ähn­liche Demon­stra­tio­nen in nicht mit Muni­tion belasteten Gebi­eten genehmigt, sagte Engel.
Um das 12 000 Hek­tar große Gelände bei Witt­stock und unweit der Lan­des­gren­ze zu Meck­len­burg gibt es seit 1992 Stre­it. Die Bun­deswehr plant jährlich 1700 Ein­sätze mit mehreren Flü­gen in geringer Höhe. Touris­mus-Anbi­eter und Bürg­erini­tia­tiv­en bei­der Län­der protestieren gegen die ihrer Mei­n­ung nach zu erwartende Belästigung.

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