WITTSTOCK/NEURUPPIN Ein Aktionsbündnis gegen Gewalt bildete sich in Wittstock. Ins Leben gerufen wurde es vom in der Stadt lebenden neuen Superintendenten des Kirchenkreises Wittstock-Ruppin, Heinz-Joachim Lohmann, und dem Wittstocker Bürgermeister Lutz Scheidemann (FDP).
Die Synode des Kirchenkreises erklärte am Sonnabend in Neuruppin, das Gespräch mit rechtsradikal denkenden Jugendlichen suchen zu wollen. Lohmann: “Das Bündnis richtet sich gegen den organisierten Rechtsradikalismus, der in letzten Wochen mehrfach in Wittstock demonstrierte. Wir wollen den Rechten zeigen, dass sie hier nicht willkommen sind.”
Erstes großes Bekenntnis wird eine Demonstration “Für ein tolerantes Wittstock” am Nachmittag des 8. Dezember sein. Nach dem Friedensgebet will der Zug — leuchtende Kerzen tragend — schweigend durch die Altstadt ziehen. Alle Wittstocker und friedliebenden Menschen der Region sind zur Teilnahme aufgerufen. Dann sprechen Brandenburgs Ministerpräsident Manfred Stolpe (SPD) und Wolfgang Huber, Bischof der evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg. Zum Bündnis gehören Vertreter von SPD, FDP, CDU und PDS, Wählergruppen und Religionsgemeinschaften, darunter Landrat Christian Gilde (SPD) und Standortkommandant Wolfgang Engel (CDU).
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