Nachdem der Bad Freienwalder Alternative e.V. die Räume im städtischen Jugendzentrum „Offi“ ohne Angabe von Gründen durch die Stiftung SPI gekündigt wurden, werden nach und nach immer mehr Hintergründe offensichtlich. In einem großen, 3‑stöckigen Haus, was immer als „überdimensioniert“ für diese Stadt bezeichnet wird und wurde, ist dieses „Selbstbedarfs-“ Argument mehr als scheinheilig. Als die BFA einen Antrag auf Weiternutzung der Sporthalle KT 60 stellte, die laut Plan abgerissen werden soll, wurde ihr mitgeteilt, dass der Rückbau dieser beschlossene Sache ist. Der dortige Platz ist für Wohneigentum vorgesehen. Die unmittelbare Nachbarschaft der Freilichtbühne scheint dabei nicht zu stören. Auch eine Abänderung des Beschlusses wird nicht in Erwägung gezogen, teilte der Bürgermeister persönlich mit, wie er auch alle anderen Anträge der BFA an die Stadt und deren Gremien an sich reißt und persönlich behandelt. Wie auch in allen anderen Beispielen wurde auch hier nicht im Ansatz auf konzeptionelle oder andere inhaltliche Argumente eingegangen. Nein, es wurde eher mitgeteilt dass es in den ehemaligen Räumen der BFA ein neuer Jugendklub mit „demokratischer Selbststeuerung“ installiert werden soll. Diese Demokratie hat die BFA in den letzten Jahren deutlich zu spüren bekommen. Neonazis auf Veranstaltungen der Stiftung SPI, mehrere Polizeieinsätze zum Schutz der BFA, auch ausgehend von Veranstaltungen des Offis. Straftaten von SPI-Mitarbeitern sowie Offi – Besuchern zum Schaden der BFA wurden zu regelmäßigen Zeremonien. Antisemitische und rassistische Witze sind für einige Offi – Mitarbeiter ebenso wenig ein Problem, wie Neonazi – Klamotten der Marke „Thor Steinar“. Selbst sexistische Entgleisungen gehören zum Tagesgeschäft und verdirbt einigen Jugendlichen schon diese „Demokratie“. Der Versuch ist zu erkennen, die BFA mit einer einfachen Jugendclique gleichzusetzen, trotzdem es sich hier um einen eingetragenen Verein handelt, der den Status der Gemeinnützigkeit besitzt. Im Recht fühlt sich der Bürgermeister der Stadt Bad Freienwalde wohl, nachdem er, gemeinsam mit dem Freienwalder SPI – Chef „von Essen“ und dem Mitarbeiter des MBT Brandenburg „R. Kokoschko“ festgestellt hat, dass es in Bad Freienwalde wohl nur ca 8 Neonazis gibt.
Abzuwarten bleibt, inwieweit die Stadt Bad Freienwalde weiterhin passiv diesem Treiben zuschaut, in dem ein, durch demokratische Staatsorgane legitimierter gemeinnütziger Verein diffamiert und diskriminiert und somit ein Teil der Jugend mit offizieller Duldung der Stadt ausgegrenzt wird.
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