Bereits am 4. Februar war die Aktion “aufmucken gegen rechts”, ein
gemeinschaftliches Kulturprojekt von [ìsolid] — die sozialistische Jugend
und den Gewerkschaftsjugenden, zu Gast in der Potsdamer
Voltaire-Gesamtschule.
Damals wurden gut 300 CDìs, die im Rahmen des Projektes von den
Jugendlichen produziert worden sind und auf denen neben so bekannten
Künstlern wie “Seeed” oder “Die Sterne” auch die Potsdamer Band “Lex
Barker Experience” zu finden ist, innerhalb weniger Minuten an die
Voltaire-Schüler verteilt.
Neben der Musik enthält die CD mit dem Untertitel “Beweg Dich! — damit
sich was bewegt” auch einen PC-Datenteil mit Texten, die über braune
Ideologie und Propaganda aufklären und eine Link-Sammlung zu verschiedenen
antirassistischen und antifaschistischen Initiativen und Verbänden.
Im Rahmen der internationalen Woche gegen Rassismus vom 15.- 21. 03.
werden die Initiatoren des Projektes auch in Potsdam wieder aktiv gegen
braune Monokultur.
Dazu erklärt Robert Wollenberg (20), Sprecher von “aufmucken gegen rechts”
und Landesvorsitzender von [ìsolid] Brandenburg:
“Nach der Verteilaktion im Stadtzentrum geht es jetzt quasi in “die
Peripherie”. Die Internationale Woche gegen Rassismus bietet dabei genau
den richtigen Rahmen für unser Projekt.
Wir werden auch in dieser Woche weiterhin das Konzept verfolgen, Kultur
und Politik möglichst eng miteinander zu verbinden.
Schwerpunkte sind unsere CD-Verteilungen an der Stoiben-Gesamtschule am
Mittwoch und an der Rosa-Luxemburg-Schule am Donnerstag. Für beide Schulen
stehen uns dabei insgesamt gut 400 CDìs zur Verfügung.
Ein inhaltliches Angebot unterbreiten wir von Montag bis Mittwoch im
sozialkritischen Buchladen “Sputnik” in der Charlottenstraße. Den Anfang
machte dabei am Montag der Film “No Exit”, der den Alltag der “Freien
Kameradschaft Frankfurt/Oder” dokumentiert. Am heutigen Dienstagabend
folgt ein Referat zu Rechtsrock und rechtem Mainstream, am morgigen
Mittwoch gibt es ein Referat über neofaschistische Organisationen in
Brandenburg. Beginn ist um 19.00 Uhr.
Den Abschluss unserer “aufmucken”-Aktionen bildet am Donnerstag ein
Konzert im Waschhaus. Für einen Soli-Beitrag von 3? wird der geneigte
Besucher ab 21.00 Uhr mit Rock- und Reggea-Klängen versorgt. Es spielen
Tools ìnì Toys aus Potsdam und Hans der Kleingärtner aus Berlin. Die
Einnahmen des Konzerts gehen zugunsten des Vereins “Opferperspektive”, der
sich um die Vertretung von Opfern rechter Gewalt kümmert.
Wir bedanken uns ausdrücklich bei allen PartnerInnen und UnterstüzerInnen,
insbesondere der DGB-Jugend Berlin-Brandenburg, dem Sputnik, dem
Waschhaus, Hans der Kleingärtner und Tools ìnì Toys.”