POTSDAM Die CDU will die Videoüberwachung auf öffentlichen Plätzen in
Brandenburg deutlich ausweiten. Die bestehenden Regelungen reichten nicht
aus, sagte der CDU-Innenexperte Sven Petke am Freitag in Potsdam.
Insbesondere will er die Speicherung der Videobilder erlauben. Zusammen mit
dem Koalitionspartner SPD soll das Polizeigesetz noch in diesem Jahr
entsprechend geändert werden. Die Auswertung eines 2001 gestarteten
Pilotprojektes an vier Standorten, unter anderem am Potsdamer Bahnhof,
bezeichnete er als unnötig. Die Videoüberwachung habe sich in der Praxis
bewährt. Die SPD hält die Ausweitung der Videoüberwachung zwar für denkbar,
wie die innenpolitische Sprecherin Britta Stark am Freitag erklärte, im
Gegensatz zur CDU will sie aber den Bericht zum Abschluss des fünfjährigen
Pilotprojektes abwarten.