Rassismus findet jeden Tag und überall um uns herum statt: als physische und psychische Gewalt auf der Straße, im öffentlichen oder privaten Raum; als Abschiebepraxis deutscher Asylpolitik; als Residenzpflicht für Asylbewerber; als Diskriminierung in allen Lebensbereichen; als rechte Polemik der NPD, DVU oder REP.
Rassismus ist Gewalt und eine Verletzung der Menschenrechte und Menschenwürde. In Eisenhüttenstadt befindet sich nicht nur das Zentrale Asylbewerberheim (ZABH), sondern auch ein Abschiebeknast (ZASt) auf dem gleichen stacheldrahtumzäunten Gelände. Menschen werden eingesperrt weil sie die „falsche“ Staatsangehörigkeit haben. Ihre Schuld ist im „falschen“ Land geboren zu sein.
Die letzte Augustwoche ist Aktionswoche gegen Abschiebung. Daher werden wir am 29. August in Eisenhüttenstadt auf die Straße gehen um gegen Rassismus und für die Freiheit die Stimme zu erheben. Denn wir werden nicht akzeptieren noch tolerieren, dass Nazis morden und schlagen, dass der Staat abschiebt und Menschen einsperrt, während rechtes Gedankengut sich in der Mitte der Gesellschaft breit macht.
29. August 2009 // 15 Uhr // Bahnhof Eisenhüttenstadt
Flyer zur Demo gibt es hier. [PDF-Datei]