«Die braune Falle – eine rechtsextremistische Karriere» ist der Titel einer
Ausstellung, die ab 14. April im oberen Foyer des Kreishauses Forst gezeigt
wird. Sie wurde vom Bundesamt für Verfassungsschutz zusammengestellt und
wird von Mitarbeitern der Behörde auch betreut.
Stellvertretend steht Mario S., eine fiktive Figur, für die Gedankenwelt
Rechtsex-tremer. Die Ausstellung ist in sechs Stationen gegliedert. «Der
Suchende» zeigt die Situation von jungen Menschen auf der Suche nach Halt
und Orientierung. «Der Verführte» ist das Kapitel über die Faszination der
rechtsextremistischen Szene überschrieben. «Der Kamerad» schildert den
Zusammenhalt innerhalb von Skin head-Cliquen und Naziverbänden bis hin zu
rechtsextremistischen Gruppierungen und Parteien. «Der Anstifter»
beschäftigt sich mit ideologischem Gedankengut der Rechtsextremisten und den
Wurzeln im Dritten Reich. «Der Täter» enthüllt das Gesicht des
gewaltbereiten Rechtsextremismus. «Der Aussteiger» beschreibt den Weg heraus
aus der rechtsextremistischen Szene zurück in die Gesellschaft.
Wie die Kreisverwaltung informiert, werden in Zusammenhang mit der
Ausstellung folgende Veranstaltungen angeboten. Am Dienstag, dem 19. April,
15 Uhr: thematische Fortbildung für Lehrer; 17 Uhr: Führung durch die
Ausstellung und anschließende Gesprächsrunde mit Mitarbeitern der Cottbuser
Außenstelle des Büros für Integration und Toleranz (BIT) im Land
Brandenburg. Donnerstag, 28. April, 9 Uhr: thematische Fortbildung für
Sozialpädagogen. Dienstag, 3. Mai, 17 Uhr: Führung durch die Ausstellung und
anschließende Gesprächsrunde mit Mitarbeitern des BIT.
Zu den Veranstaltungen sind aus Platzgründen Anmeldungen telefonisch unter
(03562) 98 61 00 88 oder per E‑Mail unter auslaenderbeauftragte@lkspn.de
erbeten. Weitere Termine für Angebote können vereinbart werden. (es)
Die Ausstellung wird am Donnerstag, dem 14. April, 17 Uhr, im oberen Foyer
des Kreishauses Forst eröffnet. Es sprechen Landrat Dieter Friese, die
Leiterin der Abteilung Verfassungsschutz im Innenministerium des Landes
Brandenburg, Winfriede Schreiber, der Leiter des Mobilen Beratungsteams
gegen Rechtsextremismus, Fremdenfeindlichkeit und Gewalt, Wolfram Hülsemann,
sowie Artur Hertwig, Leiter der Abteilung Rechtsextremismus im Bundesamt für
Verfassungsschutz.