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Erneut Brutaler Naziüberfall nach „B5“-Besuch in Frankfurt/Oder

In der Nacht vom Fre­itag (02.04.) zum Sam­stag (03.04.) wurde ein afrikanis­ch­er Flüchtling von 6–8 Nazis an der Bushal­testelle „Brun­nen­platz“ hin­ter­hältig überfallen. 

Ben* und ein Fre­und hat­ten sich Bier bestellt, welche sie mit Kip­pen­s­tum­meln wieder­fan­den, nach­dem sie vom Tanzen zur Bar zurück­kehrten. Daraufhin kam es zur Diskus­sion mit dem Per­son­al der „B5“-Diskothek in den Lenné­pas­sagen, im
weit­eren Ver­laufe der­er es zu ver­balen Aus­fällen gegenüber den bei­den Flüchtlin­gen kam. Um die Sit­u­a­tion zu entschär­fen, verzichteten sie auf Ersatz des Bieres und ver­lieszen das Lokal. 

Sie set­zten sich an die besagte Hal­testelle und warteten auf den Nacht­bus. Der Fre­und von Ben bemerk­te eine Gruppe von 6–8 Nazis vom B5 aus auf sie zuk­om­mend, worauf er aus einiger Erfahrung mit Frankfurt/Oder die sofor­tige Flucht
vorschlug. Ben lehnte den Vorschlag ab, da er sich nicht vorstellen kon­nte, dasz sie ern­sthaft in Gefahr seien, was sich aber lei­der als fatal für ihn erwies. Auf dem Bor­d­stein sitzend, wurde er von min.6 der Nazis von hinten(!)
attack­iert, aufs bru­tal­ste zugerichtet und sog­ar mehrere Male auf seinen Kopf einge­treten als er längst am Boden lag. Dabei läszt sich anhand der Ver­let­zun­gen – Nasen­schei­den­wan­driss, Blut­gerinnsel im Kopf, mul­ti­ple Hämatome, Schwellun­gen, Ver­let­zun­gen des Schädels etc. – und sein­er eige­nen Wahrnehmung ver­muten, dasz dieser Über­griff ein Mord­ver­such an ihm darstellte. 

Sein Fre­und war in der Lage noch vor dem Über­griff zu flücht­en, wobei es ihm
jedoch nicht gelang von eben­so anwe­senden 6 Tax­i­fahrern oder der Polizei
Hil­fe zu bekommen. 

Nach dem Über­fall lag Ben eine Zeit lang im Koma. Wed­er die Lokalpresse,
noch der Ober­bürg­er­meis­ter, die Polizei oder die Aus­län­der­be­hörde nah­men zu
diesem wieder­holten ras­sis­tisch motivierten Angriff Stel­lung. Auch kümmerten
diese sich bish­er nicht um das Opfer. Vor eini­gen Wochen kam es zu dem, bis zu
dieser Tat, let­zten Über­griff von Besuch­ern des B5 auf Flüchtlinge und andere „Volks­feinde“.

Der Flüchtling wurde damals bru­tal im Bus von ein­er Gruppe Nazis
zusam­mengeschla­gen, worauf er eben­falls eine Zeit lang im Kranken­haus verbringen
musste. 

Wir fordern die BetreiberIn­nen des B5 auf, keine Nazis in ihre
Räum­lichkeit­en zu lassen und ras­sis­tisch motivierten Attack­en vehement
entgegenzutreten. 

* Name wurde von den Ver­fassern geändert.

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