Am 25. März streikt Fridays for Future weltweit für Klimagerechtigkeit. Die Bewegung kämpft für ein konsequentes Einhalten der 1,5‑Grad-Grenze und damit für die Bewahrung einer lebenswerten Zukunft der heutigen, wie auch künftigen Generationen. Auch in Cottbus ist eine Veranstaltung angemeldet. Die Laufdemo wird um 15 Uhr am Schillerpark starten und durch die Innenstadt führen. Alle Menschen werden herzlich zur Teilnahme eingeladen.
Unter dem internationalen Motto #PeopleNotProfit, also #MenschenÜberProfite, geht Fridays for Future mit der Forderung auf die Straße, Menschen und ihre Lebensgrundlagen endlich über die finanziellen Interessen von Wenigen zu stellen. “Gerade jetzt muss die Ampel-Koalition handeln, um den Kampf gegen die Klimakrise und den Stopp von Kohle‑, Öl- und Gasnutzung sozialgerecht und schnell umzusetzen. Innerhalb Deutschlands und weltweit. Denn eine schnelle Abkopplung ist gerade jetzt wichtig, importiert die Bundesrepublik doch zu großen Teilen russisches Gas und finanziert damit Putins Ukraine-Krieg”, kommentiert Johanna von der Ortsgruppe Cottbus.
Der neueste Bericht des Weltklimarats stellt fest, dass sich das Fenster zum Erreichen des 1,5 Grad Ziels, sprich klimatische Bedingungen für eine lebenswerte Zukunft, rapide schließt und wir stattdessen auf eine durchschnittliche Erwärmung von 3 Grad Celsius zurasen. Jetzt ist der Zeitpunkt für weitreichende Klimamaßnahmen!
“Das, was die Ampel-Regierung bereits unternimmt, #ReichtHaltNicht, um der Gefahr der Klimakrise gerecht zu werden. Bei ihren selbst gesetzten Zielen bleibt die Ampel bis jetzt hinter ihren Möglichkeiten zurück.
Zum Beispiel, dass die Bundesregierung die Einstufung von Atom- und Gaskraft als nachhaltig in der EU-Taxonomie nicht verhindert hat, ist ein schwerer Schlag für die Energiewende.“, kommentiert Adrian von FfF Cottbus.
Die Eskalation des Ukrainekriegs und die damit verbundenen wirtschaftlichen Folgen haben erneut die Abhängigkeit Deutschlands von fossiler Energie gezeigt.“, erklärt Malle aus der Cottbuser Gruppe. „Und sie hat gezeigt, dass die Bundesregierung zu radikalen Maßnahmen im Angesicht von Krisen fähig ist, wenn sie es will. Derartige Radikalität nicht in der Klimapolitik zum Schutz der globalen Lebensgrundlagen anzuwenden, halten wir für fahrlässig und zynisch vor dem Hintergrund der sich weiter zuspitzenden Klimakrise. Mit großer Sorge sehen wir außerdem die Gefahr, dass dieser Krieg als Vorwand genommen wird, Laufzeiten von Braunkohlekraftwerken wieder zu verlängern, anstatt mit klimaneutralen und günstigen erneuerbaren Energien dauerhafte Energiesicherheit in Deutschland zu schaffen.”