22.8., ab 14 Uhr
Max-?Seydewitz-?Platz, Forst
Kundgebung mit Livemusik: Reggae, Folk, Liedermacher
Täglich werden Menschen zur Flucht aus ihren Heimatländern gezwungen. Kriege, Hunger, Verfolgung und andere existenzielle Nöte veranlassen sie, Schutz in vermeintlich sicheren Staaten der Erde zu suchen. Die Überwindung der europäischen Außengrenzen wird jedoch immer schwieriger. Haben sie die oftmals lebensgefährliche Flucht überstanden und sind in einem europäischen Land wie der Bundesrepublik Deutschland angekommen, erwartet sie keine Atmosphäre des Willkommenseins.
Arbeitsverbote, Heimunterbringung und Residenzpflicht nehmen ihnen die Möglichkeit sich vollwertig in die Gesellschaft einzubringen. Die permanente Angst abgeschoben zu werden und ihre systematische Entrechtung auf Ämtern und im Alltag zerstört Schritt für Schritt die Würde dieser Menschen.
Von oben nach unten treten
„Verpisst euch!“, „Geht dahin wo ihr her gekommen seid!“ und „Euch will hier keiner haben“ – all das sind Parolen die an der Tagesordnung sind. Täter? Dafür braucht es keine Neonazis. Es sind Menschen, die oft selbst von der Angst vor dem eigenen sozialen Abstieg betroffen sind und sich stark fühlen, wenn sie sich über sozial noch Schwächere stellen können. Beflügelt durch die Wahlerfolge rechter Parteien kommen Anfeindungen und Gewalt aus der „Mitte der Gesellschaft“.
Stoppen wir die Gewalt gegen Flüchtlinge in Forst!
In Forst leben Flüchtlinge aus den unterschiedlichsten Ländern. In den letzten Jahrzehnten haben sich viele Freundschaften gebildet, Netzwerke der gegenseitigen Unterstützung wurden geknüpft. Trotzdem kommt es in den vergangenen Wochen wieder verstärkt zu Gewalt gegen Flüchtlinge. Sie werden auf der Straße angepöbelt und zum Teil sogar aus fahrenden Autos mit Flaschen beworfen. Die genauen Täter wurden bisher nicht ermittelt.
Zeigt mit uns eure Solidarität gegen die fremdenfeindliche Gewalt!
Zeigt Zivilcourage, wenn Menschen angegriffen werden!
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Public Rally: Solidarity and freedom for people on the run
Forst: 22.?08.?14, 2 pm, Max-?Seydewitz-?Platz
Fortress Europe
Everyday, people are forced to leave their home countries. War, hunger, persecution and other existential miseries cause them to seek refuge in allegedly safe states. However, crossing the European external borders is getting more and more difficult. If they survive this often life threatening journey and reach a European country like the Federal Republic of Germany, there is no welcoming atmosphere waiting for them.
Work ban, collective accommodation and Residenzpflicht take away the possibility to fully take part in the society. The constant fear of deportation and the systematic deprivation of rights in administrative bodies and their everyday life destroys the dignity of these people.
Kicking down
“Piss off!”, “Go back to where you came from!” and “Nobody wants you here!” – slogans like that are on the everyday agenda. Offenders? Not necessarily neo-?Nazis. They are people, that are very often afraid of their own social decline. They feel strong if they are superior to socially even weaker people. Spurred by the electoral successes of right-?wing parties, offenses and violence originate from the “middle of society”.
Let‘s stop the violence against refugees in Forst!
Refugees from various countries live in Forst. In the last decades, many friendships have been built. Networks of mutual support have been established. Nevertheless, violence against refugees has increased in the past few weeks. They are molested on the streets and sometimes even bottles are thrown at them out of moving vehicles. The perpetrators have not been identified until now.
We will not let the refugees down!
Let‘s show our solidarity against xenophobic violence!
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