Unter dem Motto: “Papiere für alle!” demonstrierten am Samstag, den 22. April in mehreren Städten Flüchtlingsorganisationen und antirassistische Initiativen für ein bedingungsloses Bleiberecht und Bewegungsfreiheit. Auf der Glienicker Brücke trafen sich rund 400 Menschen. Eine Mauer, die sie symbolisch für die Residenzpflicht errichteten, hielt nicht lange. Eine Bilderseite unter
http://www.umbruch-bildarchiv.de/bildarchiv/ereignis/220406potsdam.html
Der Aktionstag zielte auf die Innenministerkonferenz am 4. und 5. Mai in Garmisch-Partenkirchen. Auf ihr wollen die Innenminister der Länder über Bleiberechtsregelungen für Flüchtlinge beraten, die schon lange in Deutschland leben.
In Potsdam beteiligten sich rund 400 Menschen. Die Demo zog vom Hauptbahnhof zur Glienicker Brücke, auf der schon die Berliner warteten. Die Brücke — ehemaliger Grenzübergang zwischen DDR und West-Berlin — war Jahrzehnte Symbol der Teilung Deutschlands. Aufgrund der Residenzpflicht für Flüchtlinge stellt sie auch heute noch eine Grenze dar. Eine aus der Demo heraus symbolisch errichtete Mauer hielt diesmal jedoch nicht lange.