An Brandenburgs Schulen nimmt die Zahl von Vorfällen mit einem rechtsextremen oder fremdenfeindlichen Hintergrund nach Angaben des Bildungsministeriums seit Jahren ab.
Während es im Schuljahr 2000/2001 landesweit noch 257 derartige Vorkommnisse gegeben habe, seien es im Schuljahr 2002/2003 noch 117 gewesen, sagte Minister Steffen Reiche (SPD) auf eine parlamentarische Anfrage.
Diese positive Entwicklung entspreche den Untersuchungsergebnissen des Instituts für angewandte Familien‑, Kindheits- und Jugendforschung an der
Universität Potsdam. Danach ist die Verbreitung rechtsextremer Einstellungen unter brandenburgischen Schülern rückläufig. Außerdem lehnten immer mehr
Schüler rechtsextreme Positionen völlig ab.
Reiche führt diesen Erfolg auf das 1998 von der Landesregierung entwickelte Handlungskonzept “Tolerantes Brandenburg” mit seinen mobilen Beratungsteams
und den regionalen Arbeitsstellen für Ausländerfragen, Jugendarbeit und Schule zurück.