Potsdam (ddp-lbg). Die Brandenburger Sportjugend veranstaltet in diesem Jahr
zum zweiten Mal ein Straßenfußballturnier für Toleranz und Integration. Zum
Auftakt kickte am Freitag in Potsdam Sozialminister Günter Baaske (SPD) mit
den Jugendlichen. Das Turnier werde in zwei Wochen in Oranienburg und Mitte
Mai in Luckenwalde fortgesetzt, sagte Projektleiter Jörg Schneider in der
Landeshauptstadt.
Bei dem Turnier geht es Schneider zufolge nicht nur um Tore, sondern vor
allem um die Kommunikation zwischen den Jugendlichen, unter denen auch
zahlreiche junge Menschen aus dem Ausland spielten. Die Teams bestreiten ihre Spiele
ohne Schiedsrichter und müssen auf dem Feld alles selber klären. Am Ende jedes
Spiels gibt es dazu eine kurze Auswertung. Die Teams sind je fünf Personen
stark, gespielt wird vier gegen vier. Mitmachen können Jungen und Mädchen im
Alter von 12 bis 14 Jahren oder Jugendliche zwischen 15 und 25 Jahren. Das
Turnier besteht aus sieben Wettbewerben in sieben verschiedenen märkischen
Städten. Im August gibt es ein Finale in Cottbus. Dazu werden nach den Worten von
Schneider auch Teams aus neun €päischen Ländern erwartet.
Im vergangenen Jahr hatten sich rund 580 Teams an den Wettbewerben
beteiligt. Ein Drittel aller Tore haben dabei Mädchen geschossen, wie Schneider
betonte. Er hofft, dass auch in diesem Jahr wieder zahlreiche Mixed-Teams bei den
Turnieren antreten.