Potsdam — In den Abendstunden des 27. Januar 2008 fanden sich etwa 80 vorwiegend junge
Antifaschist_innen am Platz der Einheit in Potsdam ein, um auf Einladung der [a]
antifaschistischen linken potsdam den Opfern des Nationalsozialismus zu gedenken.
Anlass war die Befreiung des Konzentrationslagers Auschwitz durch die Rote Armee vor
63 Jahren.
Immer wieder verdeutlichen auch aktuellste Ereignisse, wie wichtig eine
antifaschistische und linke Alternative und Gegenwehr in unserer Gesellschaft ist.
So machte in der vergangenen Woche die Ermordung des jungen antifaschistischen
Skinheads durch einen Neonazi im tscheschichen Pribram deutlich, dass Faschismus
immer eine mörderische Ideologie ist und deshalb auch in Zukunft mit aller
Entschlossenheit bekämpft werden muss.
Entschlossene Gegenwehr erfordern aber auch die unsäglichen Gleichsetzungsversuche
konservativer Kreise. Wenn sich zum Beispiel der CDU-Kreisverband Potsdam-Mittelmark
bei seinem „Gedenken“ in Werder gegen „jede Form von Extremismus und Totalitarismus“
positioniert, so sollen damit offenbar Neofaschismus und radikal
gesellschaftskritische Linke in eine aus unserer Sicht unhaltbare Nähe gerückt
werden. Dies verharmlost die Gefahr des Faschismus und stellt eine schallende
Ohrfeige für z.B. kommunistische Opfer des Nationalsozialismus dar.
Bei der Veranstaltung am Sonntagabend wurden zwei Reden der [a] antifaschistischen
linken potsdam gehalten. Außerdem wurde eine Rede der DKP Potsdam (Deutsche
Kommunistische Partei) verlesen, es wurden Kerzen entzündet und Nelken zur
Erinnerung niedergelegt, sowohl am Mahnmal für die Opfer des Faschismus am Platz der
Einheit, als auch am Sowjetischen Ehrenmal am Bassinplatz.
Nähere Infos auf www.aalp.de