Seelow (ddp-lbg). Auf den Seelower Höhen wird ein Gedenkkreuz für die
im
Krieg gefallenen christlichen russischen Soldaten aufgestellt. Der
russisch-orthodoxe Metropolit German von Wolgograd und Kamyschin segnet
das Kreuz am
Mittwoch (10.00 Uhr) unweit des sowjetischen Soldatenfriedhofs,
kündigten das
Museum und der CDU-Bundestagsabgeordnete Rainer Eppelmann an. Es handle
sich um
eine Geste der Versöhnung über den Gräbern der ehemaligen Kriegsgegner.
Seit 1945 erinnern ein sowjetisches Soldatendenkmal und ab 1972 eine
nach
der Wende völlig umgestaltete Gedenkstätte an die letzte große
Feldschlacht des
Zweiten Weltkriegs. Im April 1945 waren vor den Seelower Höhen mehr als
100
000 Soldaten und Zivilisten ums Leben gekommen.
Die Aufstellung des Kreuzes sei eingebettet in den heutigen Auftrag des
Museums, den Toten aller Nationen zu gedenken und das Geschehen
objektiv
darzustellen, sagte Gedenkstellen-Leiter Gerd-Ulrich Herrmann. Seit
1972 kamen 1,7
Millionen Menschen in die Gedenkstätte, 2002 waren es 26 500 Besucher.