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Gedenkkundgebung für Hans-Georg Jakobson

Es ist der 28.7.1993, als Hans-Georg Jakob­son nicht­sah­nend in die S‑Bahn Rich­tung Ost-Berlin steigt. Gegen 23 Uhr steigen die 3 recht­en Jugendlichen René Berg­er, Hen­ry Gün­ther und Thomas Domke am Bahn­hof Straus­berg in das Bahn­abteil, in dem er sitzt. Die drei Neon­azis haben das Ziel, einen Raub zu begehen.
Als sie Hans-Georg Jakob­son ent­deck­en, beschließen sie ihn zu attack­ieren, da er als Arbeit­slos­er nicht in ihr recht­es, klas­sis­tis­ches Welt­bild passt. Mit Schlä­gen und Trit­ten trak­tieren die drei den Schlafend­en. Schließlich find­en sie 2,50 DM in seinen Taschen und stoßen Hans-Georg Jakob­son bei Peter­sha­gen aus der fahren­den S‑Bahn. 
Schw­erver­let­zt wird er schließlich in ein Kranken­haus gebracht und erliegt am Fol­ge­tag seinen Verletzungen.
Die Täter wer­den zu Haft­strafen von 6 und 8 Jahren verurteilt.
Um die Erin­nerung an Hans-Georg Jakob­son aufrechtzuer­hal­ten und ihn nicht als „einen unter vie­len” ver­schwinden zu lassen, möcht­en wir am 28. Juli 2022 zu einem Gedenken auf dem Bahn­hofsvor­platz am S‑Bahnhof Straus­berg laden. Es wird es Rede­beiträge ver­schieden­er Grup­pen und Organ­i­sa­tio­nen geben.
Eine lebendi­ge Erin­nerungs- und Gedenkkul­tur ist angesichts alter und neuer Nazistruk­turen in der Region unabdingbar.
Kein Vergeben, kein Vergessen!
Erin­nern heißt Kämpfen!
Don­ner­stag, 28.07.22 | 17 Uhr | S‑Bahnhof Strausberg

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