Gestern am 20. Februar 2020 nahmen rund 60 Personen an der Kundgebung für den vor 24 Jahren getöteten Punk Sven Beuter teil.
Sven Beuter wurde am 15. Februar 1996 von dem Neonazi Sascha L. angegriffen und erlag nach 5 Tagen im Koma an den Verletzungen des Angriffs. Der Täter Sascha L. ist nach wie vor bekennender Neonazi. Dies wird unter anderem an seiner Kleidung deutlich, die Schriftzüge zeigt wie “Fresst keinen Döner”, “Hass Made in Germany” oder “Aryan”, welche L. Offen im Brandenburger Stadtbild zur Schau trägt. Auch nahm L. im März vergangenen Jahres an der Kundgebung “Tag der politischen Gefangenen” in Brb/Havel teil, wo unter anderem Straffreiheit für die Shoaleugner*innen Horst Mahler, der in der Brandenburger JVA sitzt und Ursula Haverbeck gefordert wurde.
Nicht nur dies sondern auch die grausamen Taten in Halle, der Mord an Walter Lübcke und nun auch gestern die schrecklichen Ereignisse in Hanau zeigen, dass Faschismus, Rassismus und Antisemitismus nach wie vor ein relevantes und ernstzunehmendes Problem in der Gesellschaft darstellen, denen es entschlossen und offensiv entgegenzutreten gilt.
Daher ist es nach wie vor wichtig an die Opfern solcher grausamen Taten zu erinnern, ihnen zu gedenken und zu mahnen.
Niemand ist vergessen! Nichts ist vergeben!
Sophie Prien für die Antifa Jugend Brandenburg, das Alternative Schulbündnis Brandenburg und die linksjugend[solid] Brandenburg/Havel
Bilder der Kundgebung findet ihr hier: https://www.flickr.com/photos/presseservice_rathenow/albums/72157713190015762
Mehr zu Sven Beuter und der Tat findet ihr hier: https://www.todesopfer-rechter-gewalt-in-brandenburg.de/victims-sven-beuter.php