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Antifaschismus

Gedenkspaziergang am kommenden Sonntag erinnert an Morde durch alte und neue Nazis

Er wurde vom beken­nen­den Neon­azi Sascha Lücke bru­tal zusam­mengeschla­gen, weil er als Punk nicht in das faschis­tis­che Welt­bild seines Angreifers passte. Fünf Tage später, am 20. Feb­ru­ar ver­starb Sven Beuter auf­grund sein­er schw­eren Verletzungen.

In diesem, wie auch im ver­gan­genen Jahr, ruft das über­re­gionale Antifaschis­tis­che
Net­zw­erk Bran­den­burg an der Hav­el – Prem­nitz – Rathenow [AFN] zu ein­er Gedenkver­anstal­tung in Form eines Spazier­gangs auf. Unter­stützt wer­den sie dabei von der Vere­ini­gung der Ver­fol­gten des Naziregimes (VVN BdA), der Partei die LINKE, sowie der Jüdis­chen Gemeinde in Bran­den­burg an der Hav­el. Während des Spazier­gangs wer­den ver­schiedene Orte (neo)nazistischer Ver­brechen aufge­sucht und Rede­beiträge gehal­ten. Fol­gende Orte wer­den dabei besucht: der Jüdis­che Fried­hof in der Geschwis­ter-Scholl-Straße, die alte Syn­a­goge in der Großen Münzen­straße, die Euthanasie- Gedenkstätte am Niko­laiplatz und der Gedenkstein für Sven Beuter in der Havelstraße.

Den Organistator_innen geht es darum aufzuzeigen, dass (neo)nazistische Ide­olo­gien das Leben in „wertes“ und „unwertes“ ein­teilen und zur Durch­set­zung ihrer Ziele auch Morde in Kauf nehmen. Alle vier Orte mah­nen zur Erin­nerung und zur inten­siv­en Auseinan­der­set­zung mit alten und neuen Nazis, mit Anti­semitismus und Faschis­mus und für eine gelebte Gedenkpoli­tik in Bran­den­burg an der Hav­el. Daher wer­den alle inter­essierten Bürger_innen der Stadt aufge­fordert, sich am 17. Feb­ru­ar um 14 Uhr am Jüdis­chen Fried­hof zu tre­f­fen und mit dem [AFN] und seinen Unterstützer_innen ein klares Zeichen gegen Ras­sis­mus, Faschis­mus und Anti­semitismus zu setzen.

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