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Gegen die Privatisierung kommunalen Eigentums

M I T T E I L U N G

MieterIn­nen der Berlin­er Straße 24 / Bergstraße 189 und soziale Initiativen
um Utopia e.V.

Wir MieterIn­nen und NutzerIn­nen der Berlin­er Straße 24 und der Bergstraße 189 wehren uns gegen die Absicht­en der Woh­nungswirtschaft Frank­furt (Oder) GmbH (WoWi), unser Wohn­haus und die angren­zen­den Gebäude zu verkaufen. 

Das Haus wird von Kindern und Erwach­se­nen in Fam­i­lien sowie von Stu­dentIn­nen und Betreuten des Net­zw­erks in Wohnge­mein­schaften bewohnt. In den dazu gehören­den Gebäu­den sind seit Jahren kleinere Handw­erks­be­triebe ansäs­sig. Hier befind­et sich auch das alter­na­tive soziale Zen­trum des Vere­ins Utopia e.V. und der Beratungsstelle für Opfer rechter Gewalt (BOrG), welch­es von Bewohner­In­nen des Haus­es, Engagierten ver­schieden­er Ini­tia­tiv­en und Jugendlichen der Stadt getra­gen und genutzt wird. 

Eine ent­gültige Pri­vatisierung würde nicht nur das Ende dieser guten Nach­barschaft bedeuten, son­dern auch eine Gefährdung des seit 1998 ehre­namtlich arbei­t­en­den Utopia e.V. und der seit dem Jahr 2000 arbei­t­en­den BOrG darstellen. Die Ver­flech­tung der Arbeit­san­sätze von Bil­dungs- , Beratungs‑, Kul­tur- und Jugen­dar­beit im Wirken gegen Ras­sis­mus, Anti­semitismus und Recht­sex­trem­is­mus bei Utopia e.V. ist einzi­gar­tig in Frank­furt (Oder). Angesichts der zunehmenden recht­en Gewalt und der neuer­lichen Grün­dung eines Ortsver­ban­des der NPD in Frank­furt (Oder) sowie dem erst jüngst erneuerten Anliegen der Stadt, dieser Entwick­lung im Rah­men eines lokalen Aktion­s­planes ent­ge­gen­zuwirken, ist der Erhalt der Büro‑, Kon­takt- und Beratungsräume von Utopia e.V. sowie der Leben­sräume der MieterIn­nen der Berlin­er Str. 24 und der Bergstr. 189 von entschei­den­der Bedeutung. 

„Wir kämpfen um den Erhalt des Kon­tak­t­ladens als Zen­trum unser­er Jugend‑, Bil­dungs- und Beratungsar­beit und um unseren Wohn­raum. Bei­des sind Min­i­malvo­raus­set­zun­gen für unsere Arbeit. Bezahlbare Woh­nun­gen in der Nach­barschaft sind für unser Engage­ment bei Utopia e.V. für eine demokratis­che Gesellschaft uner­lässlich.“ sagt Antje Sim­nack, Vor­sitzende des Vere­ins und Mieterin. 

Wir fordern die Ver­ant­wortlichen bei der WoWi und der Stadt auf, den Verkauf zu stop­pen und die Zukun­ft des Objek­ts Berlin­er Straße 24 / Bergstraße 189 als nicht kom­merzielles, soziales Pro­jekt zu sichern. 

Frank­furt (Oder), 20.03.2007

MieterIn­nenini­tia­tive Berlin­er Straße 24 / Bergstraße 189

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