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Antifaschismus

Genug ist Genug – die Brücke bleibt Freiheitssymbol!

Genug ist Genug – die Brücke bleibt europäisches Freiheitssymbol! Keine europäische Festung in Frankfurt, keine Macht der AfD!

Wir stellen uns der AfD am 19. Dezem­ber 2021 ent­ge­gen und treten damit entsch­ieden für Frei­heit, Sol­i­dar­ität und Men­schen­würde ein. Die AfD will an diesem Tag das dritte Mal in sechs Wochen an der Grenzbrücke eine Ver­anstal­tung durch­führen. Die Partei verknüpft eine men­schen­ver­ach­t­ende Migra­tionspoli­tik mit anti­semi­tis­chen Ver­schwörungsmythen in der Coro­n­ade­bat­te und sucht damit Anschluss für ihr aus­gren­zen­des und ras­sis­tis­ches Weltbild.

Am 19. Dezem­ber will die Parteizusam­men mit pol­nis­chen Reak­tionären ver­suchen, die Stadt­brücke zu über­queren und damit dieses Sym­bol für die europäis­che Zusam­me­nar­beit für ihre Poli­tik instru­men­tal­isieren, die europäis­chen Werten wie Frei­heit, Demokratie und Men­schen­recht­en diame­tral ent­ge­gen­ste­ht. Für diese Erzählweise nutzt sie den Kon­flikt an der pol­nisch-belaru­sis­chen Gren­ze und behauptet, dass dort ger­ade Europa vertei­digt wird. Dass jedoch genau mit der Abweisung von Journalist*innen, der Ver­weigerung human­itär­er Hil­fe, der Vernei­n­ung des Rechts auf Asyl europäis­che Werte ver­rat­en und aufgegeben wer­den, stört sie dage­gen nicht. Vielmehr beschwört die AfD nun auch in Frank­furt (Oder) Zustände, die das europäis­che Selb­stver­ständ­nis und Ver­sprechen nicht nur ver­let­zen, son­dern ins Gegen­teil verkehren.

Das kön­nen und wollen wir nicht hin­nehmen! Für uns beste­ht das uni­verselle Recht auf Unversehrtheit, Würde, Glück und Sol­i­dar­ität unab­hängig von der Herkun­ft, Haut­farbe oder Reli­gion der Menschen.

In der Coro­na-Poli­tik leugnet die AfD die Gefahr und ver­bre­it­et stattdessen gemein­sam mit anderen recht­sex­tremen und recht­spop­ulis­tis­chen Kreisen, sowie alter­na­tiv-eso­ter­ischen Milieus anti­semi­tis­che Ver­schwörungsmythen und sozial­dar­win­is­tis­che Posi­tio­nen. Statt gemein­sam und sol­i­darisch die Pan­demie zu bekämpfen, beschwören sie einen kru­den Frei­heits­be­griff, der Frei­heit mit Ego­is­mus ver­wech­selt. Die Covid-19-Pan­demie, die Kli­makrise oder die Migra­tions­be­we­gun­gen seien eine Fort­set­zung ein­er ange­blichen, jüdisch ges­teuerten Ver­schwörung um eine neue Wel­tord­nung zu etablieren.

Dabei set­zten sie sich mit den realen Opfern des Holo­causts gle­ich, und demon­stri­eren nicht um eine Dik­tatur zu ver­hin­dern, son­dern um eine zu erricht­en. Und dies führt zu konkreten Angrif­f­en auf Men­schen: Jüd*innen, Asyl­suchende, Journalist*innen, Deutschtürk*innen, Politiker*innen, Queers oder auch Tankstellenkassierer*innen.

Wir wollen der AfD und ihrer men­schen­ver­ach­t­en­den, ras­sis­tis­chen und anti­semi­tis­chen Poli­tik nicht das Feld über­lassen! Wir schätzen die gesellschaftlichen Fol­gen, der AfD unkom­men­tiert demon­stri­eren zu lassen gefährlich­er ein, als unter Ein­hal­tung der Abstands- und Hygien­eregeln zu ein­er Demon­stra­tion aufzu­rufen. Wir wollen, dass die Frank­furter Stadt­brücke ein Sym­bol der Sol­i­dar­ität und des europäis­chen Zusam­men­halts bleibt.

Deshalb rufen wir alle Demokrat*innen dazu auf, gemein­sam mit uns am 19. Dezem­ber ein klares Zeichen gegen die AfD zu set­zen. Kommt um 12 Uhr auf den Hort­en­vor­platz im Zen­trum!  Zieht euch warme Klei­dung an, vergesst die medi­zinis­che Maske nicht, seid sol­i­darisch, kreativ und wunderbar.

Kein Ort für Nazis in Frank­furt (Oder) / No Borderlands

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