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Gibt es die Partei noch?

Schill-Partei in Bran­den­brug aufgelöst” melde­ten kür­zlich die Agenturen
unter Beru­fung auf den Lan­desvor­sitzen­den. Die Partei demen­tierte. Was ist
da los? Mit dem zweit­en stel­lvertre­tenden Lan­desvor­sitzen­den, René Riwoldt
aus Mit­ten­walde, und dem Lan­dessprech­er Wolf­gang Jahn aus Grün­hei­de sprach
MAZ-Redak­teur Frank Pawlowski.

Gibt es die Schill-Partei noch oder nicht?

Jahn: Die Partei Rechtsstaatlich­er Offen­sive gibt es weit­er, den Namen des
Parteigrün­ders Schill haben wir allerd­ings gestrichen.
Aber die Lan­despartei gab die Auflö­sung doch selb­st bekannt?

Jahn: Nicht die Partei, son­dern ihr ehe­ma­liger Lan­desvor­sitzen­der hat das
getan. Er hat das erk­lärt, als er diese Funk­tion gar nicht mehr inne hatte.
Er kam Anfang März durch einen Parteiaus­tritt einem Ausschlussverfahren
zuvor. Kein­er der Orts- und Kreisver­bände hat sich aufgelöst. 

Sie machen weiter?

Riwoldt: Ja, wir sprechen an, was jeden stört. Wenn jed­er nur unzufrieden
ist, geht es immer so weiter. 

Warum haben Sie dann bei der Kom­mu­nal­wahl so schlecht abgeschnitten?

Riwoldt: Ins­ge­samt waren die Ergeb­nisse für uns ent­täuschend, auch wenn ich
mit meinen 1000 Stim­men zufrieden war. Wir kon­nten aber zeigen, dass wir da
sind.

Jahn: Wir mussten uns bin­nen kurz­er Zeit lan­des- und bun­desweit grün­den. Da
blieben, abge­se­hen von Recht und Ord­nung, viele Inhalte auf der Strecke. Und
das Ver­hal­ten des Parteigrün­ders hat sich­er auch dazu beige­tra­gen, dass die
Leute uns nicht wählten. Zur Europawahl und zur Land­tagswahl treten wir als
“Offen­sive D.” wieder an. 

Neuer Name, altes Programm?

Jahn: Das ist ein kürz­er­er Lis­ten­name für die Partei. Er ste­ht für unser
Pro­gramm. Für die Lan­despoli­tik heißt das: Förderung von Klein- und
Mit­tel­stand zur Schaf­fung von Arbeit­splätzen, die Chan­cen der
ost€päischen Erweiterung wahrnehmen, Strafvol­lzug und Polizei mehr
beacht­en, zurück zu den alten Werten der Fam­i­lie, zu “Vater, Mut­ter, Kind”.
Wir wer­den daher oft in die recht­sradikale Tonne geschmis­sen, dem ist aber
nicht so. Für Europa sagen wir nein zur Auf­nahme der Türkei in die Union
wegen nicht vorhan­den­er gemein­samer Werte. Den Beitritt der ost€päischen
Län­der sehen wir kri­tisch, lehnen ihn aber nicht ab.

Wie viele Mit­glieder haben Sie landesweit?

Jahn: Derzeit sind es rund 250. Es dauert eben länger, Leute zu find­en, die
bere­it sind, mehr als 100 Prozent zu geben. Die kriegen ja bei uns keine
Posten serviert. Aber so ist es uns lieber. Wir wollen Mit­glieder, keine
Mitläufer.

Wie sind Sie im Land­kreis Dahme-Spree­wald aufgestellt?

Riwoldt: Für den gilt das gle­iche: es dauert seine Zeit. Es gibt noch keinen
Kreisverband.

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